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Mobilfunk: Kein erhöhtes Tumorrisiko für Kinder
Studie MOBI-Kids stützt Risikobewertung im Strahlenschutz
Ausgabejahr 2022
Datum 07.02.2022
Datum 07.02.2022
Kein erhöhtes Risiko für Kinder
Quelle: VAKSMANV/Stock.adobe.com
Die Nutzung von Mobiltelefonen und DECT-Telefonen erhöht das Risiko für Hirntumoren bei Kindern und Jugendlichen nicht. Das legen die Ergebnisse der kürzlich veröffentlichten internationalen MOBI-Kids-Studie nahe. Eine Einschätzung, die das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in einer Stellungnahme teilt.
Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es keine wissenschaftlich gesicherten Belege für gesundheitsschädigende Wirkungen durch Mobilfunk für den Menschen. Dies untermauert die Studie. Die Präsidentin des BfS, Inge Paulini, betonte: "Die neuen Ergebnisse tragen dazu bei, wissenschaftliche Restunsicherheiten auch mit Blick auf Kinder und Jugendliche zu verringern. Sie bestätigen, dass die im Mobilfunk geltenden Grenzwerte Erwachsene und Kinder schützen."
Hohe Aussagekraft durch große Datenbasis
Für die großangelegte MOBI-Kids-Studie untersuchten die Studienautor*innen das Nutzungsverhalten von rund 800 Kindern und Jugendlichen, die im Alter zwischen 10 und 24 Jahren an einem Hirntumor erkrankt sind. Verglichen wurden die Daten mit denen einer Kontrollgruppe. Informationen zu Dauer und Häufigkeit der Nutzung von Mobiltelefonen und DECT-Telefonen wurden in Interviews erhoben.
Insgesamt wurden zwischen 2010 und 2015 rund 2800 junge Teilnehmer*innen aus acht europäischen Ländern – darunter Deutschland – sowie Israel, Australien, Kanada, Japan, Korea und Neuseeland in die Studie aufgenommen.
Wie die Auswertung der Daten nahelegt, war das Risiko an einem Hirntumor zu erkranken für regelmäßige Nutzer*innen von Mobil- und DECT-Telefonen in der Studie nicht höher als für Nicht-Nutzer*innen. Es zeigte sich sogar ein tendenziell sinkendes Erkrankungsrisiko mit der Intensität und der Dauer der Nutzung, insbesondere in der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen.
Hier gehen die Autor*innen davon aus, dass dieses Absinken möglicherweise Ergebnis einer methodischen Verzerrung sein könnte – etwa, weil die Angaben zum Nutzungsverhalten der Hirntumorpatient*innen teilweise von den Eltern abgegeben wurden. Eine andere Erklärung wäre, dass sich bei den jungen Patient*innen das Nutzungsverhalten aufgrund von Symptomen der Erkrankung, die bereits vor der Diagnose vorlagen, verändert haben könnte. Es gibt keinen Grund für die Annahme eines schützenden Effekts bei Mobilfunknutzung.
Die Ergebnisse der MOBI-Kids-Studie decken sich mit denen früherer Studien. Durch ihren Umfang und den hohen Anteil an Langzeit-Nutzer*innen verfügt sie jedoch über eine deutlich aussagekräftigere Datenbasis als bisherige Studien, insbesondere für jugendliche Mobilfunknutzer*innen.
Kinder und Jugendliche im Fokus der Forschung
Die Nutzung von Mobiltelefonen, Smartphones und Tablets hat in den letzten Jahren stark zugenommen, auch bei Kindern und Jugendlichen. Die Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf die Gesundheit junger Nutzer*innen sind jedoch im Vergleich zur robusten Studien- und Datenlage bei Erwachsenen weniger gut erforscht. Das Bundesamt für Strahlenschutz, die Strahlenschutzkommission SSK sowie Strahlenschutzorganisationen im In- und Ausland haben in der Vergangenheit immer wieder den Forschungsbedarf in diesem Bereich angemahnt.
Ermöglicht wurde die MOBI-Kids-Studie 2009 mit finanzieller Unterstützung der EU-Kommission und weiteren Projektpartnern aus den 14 Teilnehmerländern. Das BfS förderte im Rahmen der Ressortforschung die Auswertung der Daten aus Deutschland. Der Abschluss der Untersuchung und die Publikation Ende Dezember 2021 in der Zeitschrift Environment International ist deshalb nicht nur für den Strahlenschutz in Deutschland von Bedeutung.
Das unterstrich auch Paulini: "Das Projekt MOBI-Kids demonstriert die Bedeutung einer international kooperierenden und interdisziplinären Strahlenschutzforschung. So angelegte Studien garantieren eine breite Datenbasis, die verlässliche Informationen liefert. Das BfS unterstützt daher die internationale Forschungsvernetzung."
Stand: 07.02.2022