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Internationale Studie zu CT-Untersuchungen und Leukämierisiken bei Kindern erschienen
Quelle: Tyler Olson/Stock.adobe.com
Computertomographien (CT) sind ein wichtiges Mittel in der medizinischen Diagnostik von Patientinnen und Patienten. Sie sind jedoch zumeist mit einer höheren Strahlendosis verbunden als konventionelle Röntgenuntersuchungen.
Vor einem Jahr veröffentlichte die International Agency for Research on Cancer (IARC) bereits Ergebnisse zum Hirntumorrisiko nach CT-Untersuchungen des Kopfes. Nun folgten die Ergebnisse für Krebserkrankungen des blutbildenden Systems (hämatologische Krebserkrankungen) wie Leukämien und Lymphome. Die Arbeit ist Teil der weltweit größten Studie zum Strahlenrisiko infolge von CT-Untersuchungen im Kindes- und Jugendalter, der Epi-CT-Kohortenstudie.
Die Studie, die im November im Fachmagazin "Nature Medicine" veröffentlicht wurde, zeigt signifikante Zusammenhänge zwischen einer CT-bedingten Strahlenbelastung und einem erhöhten Risiko für Leukämien und Lymphome auf. Die Studie umfasste rund 877.000 Kinder und Jugendliche, bei denen CT-Untersuchungen durchgeführt wurden. In den Folgejahren traten in dieser Gruppe 790 hämatologische Krebserkrankungen auf.
Die Wissenschaftler*innen ermittelten für die Risikoabschätzung in ihrer Arbeit zunächst die individuelle Dosis jeder CT Untersuchung für das rote Knochenmark. Sie konnten einen statistisch signifikanten Anstieg des Risikos bei Strahlendosen für das rote Knochenmark von über 10 Milligray (mGy) zeigen, sowie eine Zunahme des Risikos mit steigender Dosis.
Eine moderne CT-Untersuchung führt durchschnittlich zu einer Dosis von etwa 8 mGy, woraus nach den Ergebnissen der Studie eine Risikoerhöhung von 16 % resultiert. Basierend auf diesen Zahlen ist von 1,4 zusätzlichen Krebserkrankungen innerhalb von 12 Jahren nach einer Untersuchung pro 10.000 untersuchten Kindern und Jugendlichen auszugehen.
In Deutschland werden pro Jahr rund 110.000 CT-Untersuchungen bei Kindern und Jugendlichen unter 20 Jahren durchgeführt. Im stationären Bereich ist die Zahl der Untersuchungen für Kinder unter 15 Jahren seit 2007 deutlich gesunken. Insgesamt erkranken jedes Jahr rund 1100 Kinder und Jugendliche unter 18 an hämatologischen Krebserkrankungen.
Die Ergebnisse der Studie stellen einen wichtigen Beitrag zur Bewertung der Risiken kleiner Strahlendosen dar. Die Daten stützen den in Deutschland bereits seit Jahren eingeschlagenen Weg der konsequenten Dosisreduktion bei radiologischen Untersuchungen. Sie untermauern außerdem die Bedeutung der Prinzipien des Strahlenschutzes in der Medizin. CT-Untersuchungen sind grundsätzlich nur dann angebracht, wenn es hierfür eine klare Indikation gibt. Bei Kindern und Jugendlichen wird auf eine besonders enge Auslegung dieser "rechtfertigenden Indikation" geachtet.
Stand: 20.11.2023