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Radiologischer Notfallschutz in der Zeitenwende
Bundestagsabgeordnete diskutieren über neue Bedrohungsszenarien
Paulini und Staatssekretär Tidow beim Parlamentarischen Abend
Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat das Sicherheitsempfinden in Europa verändert. Gefahren, die lange Zeit unwahrscheinlich erschienen, sind wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Dazu zählt das Risiko eines Kernkraftwerksunfalls im Ausland, aber auch Bedrohungen durch Kernwaffenexplosionen oder Cyberangriffe werden vermehrt genannt.
Am 28. September diskutierten Vertreter*innen aus der Politik über Herausforderungen für den radiologischen Notfallschutz in der aktuellen Multi-Krisen-Situation. Eingeladen zu der Veranstaltung hatten das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS).
Die Präsidentin des BfS, Inge Paulini, erinnerte daran, dass Deutschland - gerade in dieser Zeit - auch nach Abschaltung der letzten Kernkraftwerke weiterhin einen starken Notfallschutz brauche. "Der Krieg in der Ukraine hat deutlich gezeigt, dass nicht alle Risiken gebannt sind, nur weil die deutschen Reaktoren außer Betrieb sind. Angesichts von Kernkraftwerken in Krisengebieten und Drohungen zum Einsatz unkonventioneller Waffen müssen wir vorbereitet sein. Dazu gehört auch, dass wir die Bevölkerung noch stärker darin unterstützen müssen, sich gegen Katastrophen zu wappnen."
Ausbau des Messnetzes und Vernetzung: Herausforderungen der Zukunft
BfS-Präsidentin Dr. Inge Paulini
Als wichtige Aufgaben für die Zukunft nannte sie den Ausbau des Radioaktivitätsmessnetzes, die Stärkung der Durchhaltefähigkeit der Krisenstäbe in langen Bedrohungslagen sowie die Vernetzung und Zusammenarbeit national und international. Zugleich forderte sie mehr Unterstützung durch die Politik: Beispielsweise sei das Radiologische Lagezentrum des Bundes (RLZ) elementar für die nationale Krisenvorsorge und müsse deshalb auch als Teil der kritischen Infrastruktur anerkannt werden.
Andernfalls könnte es geschehen, dass die Einsatzbereitschaft in verschiedenen Notfall- und Bedrohungsfällen wegen fehlender Ressourcen nicht gewährleistet werden könne.
Arbeiten im Lagezentrum
Im Radiologischen Lagezentrum des Bundes arbeiten bei einem Notfall Fachleute des Bundesumweltministeriums, des BfS sowie weiterer Institutionen zusammen und bewerten fortlaufend die Lage in Bezug auf mögliche Gefahren durch freigesetzte Radioaktivität. Das BfS ist innerhalb des RLZ für die Messung der Radioaktivität sowie die Erstellung des Lagebilds zuständig.
BfS verfolgt Lage in der Ukraine
Zu den Rednern der Diskussionsrunde zählten neben Paulini auch der Staatssekretär im Bundesumweltministerium (BMUV), Stefan Tidow, sowie der Leiter der Abteilung Radiologischer Notfallschutz im BfS, Florian Gering. Schirmherr der Veranstaltung war der Vorsitzende des Umweltausschusses des Deutschen Bundestags, Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen).
Florian Gering verwies insbesondere auf die Erfahrungen, die seit Beginn des Krieges in der Ukraine gesammelt wurden. Zwar hätten sich die Strukturen des radiologischen Notfallschutzes bewährt. Besondere Herausforderungen für die Zukunft seien jedoch eine Modernisierung des Messnetzes, mehr Digitalisierung und eine stärkere internationale Zusammenarbeit. "Der Krieg in Europa verdeutlicht es: Neue Bedrohungslagen erfordern schnellere Einsatzbereitschaft, Flexibilisierung und Anpassungsfähigkeit. Wir müssen unsere Resilienz stärken"
, sagte Gering.
Stand: 25.09.2023