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Neue Studie zu CT-Untersuchungen und Krebsrisiko bei Kindern erschienen
CT-Untersuchung
Quelle: REB Images via Getty Images
Untersuchungen mittels Computertomographie (CT) können wichtige Informationen liefern. Zugleich gehen sie jedoch mit einer höheren Strahlendosis einher als konventionelle Röntgenaufnahmen. Eine aktuelle Studie der International Agency for Research on Cancer (IARC) und weiteren Beteiligten liefert nun basierend auf umfangreichen individuellen Patientendaten eine Abschätzung des zusätzlichen Hirntumorrisikos bei Kindern und jungen Erwachsenen, die sich einer CT-Untersuchung des Kopfes unterzogen haben.
Die Studie, die am 7. Dezember im Fachmagazin "The Lancet Oncology" veröffentlicht wurde, zeigt eine signifikante Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der CT-bedingten Strahlendosis für das Gehirn und dem Hirntumorrisiko. Sie bestätigt damit Hinweise aus früheren Studien, dass Strahlenbelastung durch Computertomographie-Untersuchungen bei Kindern das Hirntumorrisiko erhöht.
Das absolute Risiko für die einzelne Person aufgrund der Strahlenexposition durch eine CT-Aufnahme an einem Hirntumor zu erkranken, ist zwar insgesamt sehr gering. Mit Blick auf jährlich rund 55.000 CT-Untersuchungen des Kopfes bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland unterstreicht die Studie jedoch, dass der Beachtung der Grundsätze des Strahlenschutzes in der Medizin eine besondere Bedeutung zukommt.
Die Arbeit ist Teil der europäischen, sogenannten EPI-CT-Kohortenstudie, die von der IARC koordiniert wird. Forschende der IARC und Partnerinstitutionen analysierten dafür die Daten von 658.752 Kindern, die eine oder mehrere CT-Untersuchungen erhalten hatten. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass bei einem von 10.000 Kindern, die eine CT-Untersuchung des Kopfes erhalten, innerhalb von 5 bis 15 Jahren nach der CT ein strahlenassoziierter Hirntumor zu erwarten ist.
Besondere Bedeutung für den Strahlenschutz
Für den Strahlenschutz sind die Ergebnisse dieser Studie von besonderer Bedeutung. Es ist die bisher größte internationale Studie zu CT-bedingten Krebsrisiken bei jungen Patient*innen mit individueller Dosisabschätzung. Die EPI-CT-Kohorte umfasst insgesamt etwa eine Million Kinder aus 276 Krankenhäusern in 9 europäischen Ländern.
Die Ergebnisse bilden aus Sicht des Bundesamtes für Strahlenschutz eine wichtige Grundlage, um das hohe Niveau des Strahlenschutzes in der Medizin weiterzuentwickeln. Ist eine Computertomographie unumgänglich, ist die Untersuchung hinsichtlich der Dosis zu optimieren, das heißt mit der geringst möglichen Strahlendosis durchzuführen. Hierzu gibt es in Deutschland diagnostische Referenzwerte für CT-Untersuchungen bei Kindern unterschiedlichen Alters, die im Mittel über eine Patientengruppe nicht überschritten werden dürfen.
Unabhängig hiervon sind CT-Untersuchungen grundsätzlich nur dann durchzuführen, wenn es hierfür eine klare Indikation gibt. Dieses Prinzip der "rechtfertigenden Indikation" wird in Deutschland bei Kindern und Jugendlichen besonders streng gehandhabt.
Stand: 08.12.2022