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Forschung zur Wirkung von Radon auf die Gesundheit
- Eine wichtige Grundlage des heutigen Wissens über die Wirkung von Radon auf die menschliche Gesundheit sind epidemiologische Studien an Bergarbeitern, die seit den 1960er Jahren durchgeführt werden.
- Die deutsche Wismut Uranbergarbeiter-Studie des BfS umfasst etwa 60.000 ehemalige Beschäftigte der Wismut, die im Uranerzbergbau in der ehemaligen DDR zwischen 1946 und 1990 tätig waren.
- Seit den 1980er Jahren wurden die Bergarbeiter-Studien durch Fall-Kontroll-Studien zum Lungenkrebsrisiko durch Radon in Wohnungen in Europa, Nordamerika und China ergänzt.
Dass Radon beim Menschen Lungenkrebs verursachen kann, ist heute unstrittig. Es ist bekannt, wie Radon auf die Gesundheit des Menschen wirkt und wie man sich vor hohen Radon-Konzentrationen schützen kann. Doch woher weiß man eigentlich, welche Risiken von Radon ausgehen?
Schneeberger Krankheit
Bereits im 16. Jahrhundert fiel auf, dass junge Bergarbeiter im Erzgebirge häufig an den Lungen erkrankten. Ihre - tödlich verlaufende - Lungenerkrankung wurde unter dem Namen "Schneeberger Krankheit" bekannt.
Erst Jahrhunderte später erkannte man, dass es sich bei dieser Erkrankung um Lungenkrebs handelte und dass das Einatmen von Radon und seinen Folgeprodukten sie verursacht hatte.
Bergarbeiter-Studien
Bergarbeiter unter Tage beim Bohren im Wasser stehend
Grundlage des heutigen Wissens über die Wirkung von Radon auf die menschliche Gesundheit sind epidemiologische Studien an Bergarbeitern, die seit den 1960er Jahren durchgeführt wurden. Sie zeigten, dass Radon im Uranbergbau untertage das Lungenkrebsrisiko erhöht.
Ein Beispiel für eine Studie an Bergarbeitern ist die deutsche Wismut Uranbergarbeiter-Studie des BfS – sie umfasst etwa 60.000 ehemalige Beschäftigte der Wismut, die im Uranerzbergbau in der ehemaligen DDR zwischen 1946 und 1990 tätig waren.
Studien zu Radon in Wohnungen
Seit den 1980er Jahren wurden die Bergarbeiter-Studien durch Fall-Kontroll-Studien zum Lungenkrebsrisiko durch Radon in Wohnungen in Europa, Nordamerika und China ergänzt. Die größte und aussagekräftigste davon ist die Studie "Radon in homes and risk of lung cancer: collaborative analysis of individual data from 13 European case-control studies" aus dem Jahr 2005.
Diese gemeinsame Auswertung von 13 europäischen Studien mit 7.148 Lungenkrebspatienten und 14.208 Kontrollpersonen zeigte auf, dass Radon auch in Wohnungen das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, erhöht. Das gilt insbesondere für diejenigen, die rauchen oder geraucht haben, aber auch nachweislich für Menschen, die ihr Leben lang nicht geraucht haben.
Das Lungenkrebsrisiko steigt, so die Studie, mit der langjährigen Radon-Konzentration in der Wohnung an. Unter "langjährig" wird hier ein Zeitraum von 30 Jahren verstanden. Genau gesagt steigt das relative Risiko für Lungenkrebs bei langjähriger Radon-Exposition pro 100 Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m³) um 16 % an. Das heißt, das Lungenkrebsrisiko, das sich rein rechnerisch ohne Radonbelastung ergeben würde, erhöht sich
- bei 100 Bq/m³ langjähriger Radonbelastung um 16 %,
- bei 200 Bq/m³ um 32 %,
- bei 300 Bq/m³ um 48 %,
usw.. In den jetzigen und früheren Wohnungen der Teilnehmenden der 13 Studien wurde die Radon-Konzentration über mindestens ein halbes Jahr gemessen. Ferner wurden alle detailliert nach ihrem lebenslangen Rauchverhalten und anderen Risikofaktoren für Lungenkrebs befragt.
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Stand: 08.07.2024