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Radon im Freien
- Gelangt Radon aus dem Boden an die Erdoberfläche, wird es in die bodennahe Atmosphäre freigesetzt. Dort vermischt es sich schnell mit der Umgebungsluft und tritt üblicherweise in geringen Konzentrationen auf.
- In Deutschland kommen in Atemhöhe von 1,50 Metern über dem Boden mittlere Radon-Konzentrationen von rund 9 Becquerel pro Kubikmeter Luft vor, wie Messungen an 173 Messstationen ergaben.
- Das Einatmen von Radon im Freien führt zu einer relativ geringen Strahlenbelastung von 0,1 Millisievert pro Jahr. Als Teil der natürlichen Strahlenbelastung ist sie unvermeidlich.
Radon entsteht beim Zerfall des in allen Böden und Gesteinen vorhandenen Uran-238. Es wird über Poren, Spalten und Risse aus den Böden und Gesteinen freigesetzt.
Aus dem Boden bzw. der darin enthaltenen Bodenluft gelangt Radon zu etwa einem Tausendstel in die bodennahe Luft. Als "bodennah" definiert man eine Höhe von bis zu 1,50 Metern.
Radon in der Freiluft in Bodennähe
In der bodennahen Luft vermischt sich Radon sehr schnell mit der Umgebungsluft und tritt üblicherweise in geringen Konzentrationen auf.
Wieviel Radon kann aus dem Untergrund freigesetzt werden?
Die sogenannte Radon-Exhalationsrate gibt an, wieviel Radon aus dem Untergrund freigesetzt werden kann. Sie zeigt die Radioaktivität pro Flächen- und pro Zeiteinheit an und hängt davon ab, wieviel Radon im Untergrund gebildet wird und wie durchlässig der Boden für Radon ist. Typische Radon-Exhalationsraten für naturbelassene Böden liegen in Deutschland in einem Bereich von 0,01 bis 0,03 Becquerel pro Quadratmeter und pro Sekunde.
In Atemhöhe von 1,50 Metern über dem Boden sind an 173 Messstationen in Deutschland geringe Radon-Konzentrationen zwischen 3 und 31 Becquerel pro Kubikmeter Luft gemessen worden. Im Mittel lag die Radon-Konzentration bei rund 9 Becquerel pro Kubikmeter Luft.
Das Einatmen von Radon im Freien führt zu einer relativ geringen Strahlenbelastung von 0,1 Millisievert pro Jahr, die als Teil der natürlichen Strahlenbelastung unvermeidlich ist.
Radon-Konzentration im Freien von Region und Witterung abhängig
Wieviel Radon aus dem Untergrund freigesetzt wird, wird auch durch Witterungsfaktoren beeinflusst: Die Radon-Exhalation aus dem Boden sinkt bei
- Niederschlag,
- einer Schneedecke,
- Bodenfrost und
- steigendem Luftdruck
und steigt bei
- starkem Wind und
- hohen Lufttemperaturen.
Die Wetterverhältnisse bestimmen die Durchmischung der Luft und beeinflussen so die Radon-Konzentration im Freien. Dadurch kann es zu starken tages- und jahreszeitlichen Schwankungen kommen.
Auch regional ist die Radon-Konzentration im Freien unterschiedlich und hängt
- vom Radon-Vorkommen im Untergrund,
- von der Entfernung zu größeren Meeresflächen,
- von unterschiedlichen Witterungseinflüssen sowie
- vom jeweiligen Geländerelief
ab. So führt im Norden Deutschlands der Einfluss der radonarmen Meeresluft zu geringeren Werten als im klimatisch kontinentaler geprägten Süden.
Einfluss des Menschen auf die Radon-Konzentration im Freien
Neben natürlichen Einflüssen kann auch menschlicher Einfluss für Veränderungen in der Konzentration von Radon in der Freiluft sorgen - im Freien ist das typischerweise durch bergbauliche Tätigkeiten geschehen.
Wo kommt Radon in Deutschland im Freien vor?
In Deutschland sind die Konzentrationen von Radon im Freien unterschiedlich. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat die Radon-Konzentration im Freien über das gesamte Bundesgebiet gemessen und aus den Ergebnissen die Radon-Freiluftkarte Deutschlands erstellt.
Stand: 30.11.2023