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Schutzmaßnahmen: Was kann ich tun? Was muss ich tun?
Je höher die Konzentration von Radon in den Räumen eines Gebäudes ist, in denen sich Bewohner*innen lange aufhalten, desto wichtiger ist es, die Radon-Konzentration dort zu senken.
Radon bildet sich im Erdboden. Potentielle Eintrittsstellen des Gases sind daher vor allem in Hausbereichen zu finden, die Bodenkontakt haben – zum Beispiel Hauswände mit Erdberührung oder Kellerböden. Über Risse, Fugen oder Rohrdurchführungen findet das Gas seinen Weg ins Gebäudeinnere.
Verschiedene Maßnahmen helfen, die Konzentration von Radon in einem Gebäude zu verringern und sich so vor der Belastung durch Radon zu schützen. Diese Maßnahmen werden international angewandt.
LüftenEinklappen / Ausklappen
Als Erstmaßnahme sollte das Gebäude regelmäßig durchlüftet werden – und zwar so, dass bereits nach wenigen Minuten die gesamte Innenraumluft ausgetauscht ist.
Das so genannte Querlüften beschleunigt den Luftaustausch. Querlüften heißt, Fenster an unterschiedlichen Gebäudeseiten weit zu öffnen, so dass ein Durchzug in den Räumen entsteht, der die verbrauchte Luft schneller austauscht. Durch das kurze, intensive Lüften verliert der Raum auch weniger Heizungswärme.
Ein Lüftungsplan – im Idealfall in Kombination mit beispielsweise regelmäßigen Weckrufen oder der Kalenderfunktion vom Handy oder Rechner – unterstützt dabei, das regelmäßige Lüften nicht zu vergessen.
Da die Maßnahme nicht immer ausreicht, um die Radon-Konzentration im Gebäude ausreichend zu senken, sollte der Erfolg durch Messungen überprüft werden.
Wenn sich zeigt, dass das manuelle Lüften die Radon-Konzentration ausreichend senken kann, ist es sinnvoll, als dauerhafte Lösung eine technische Lüftungsanlage (ggf. mit Wärmerückgewinnung) einzubauen.
Abdichten von Türen und Leitungen zum KellerEinklappen / Ausklappen
Das Abdichten von Türen und Leitungen zum Keller ist kostengünstig und für fast jeden selber machbar.
Wasser- und Heizungsleitungen zum Keller abdichten
Mit dauerelastischen Kittmassen wie etwa Silikon können Ritzen, Fugen (zum Beispiel bei Anschlüssen von Rohrdurchführungen) und kleine Löcher abgedichtet werden, selbst wenn sie in geringem Maße Bewegungen aufweisen (zum Beispiel durch Temperaturdehnungen).
Geübte Heimwerker können Undichtheiten selbst beheben, wenn sie entsprechend fachgerecht und sorgfältig arbeiten.
Türen zum Keller abdichten
Mit elastischen Dichtungsprofilen (Lippen- oder Hohlkammerprofile) können bewegliche Bauteile wie Türen bzw. deren Falze abgedichtet werden. Dazu müssen Dichtungsprofil und Falz aufeinander abgestimmt werden und die Dichtung fachgerecht eingepasst sein. Grundsätzlich genügt eine umlaufende Dichtung.
Elastische Dichtungen lassen mit der Zeit in ihrer Wirkung nach und sollten periodisch ersetzt, auf jeden Fall aber alle fünf bis acht Jahre überprüft werden. Weil abgedichtete Türen nur dicht sind, solange sie geschlossen sind, bietet es sich bei wichtigeren Verbindungen wie der Kellertür an, einen automatischen Türschließer einzubauen.
Ob die Maßnahmen bereits ausreichen, die Radon-Konzentration im Gebäude ausreichend zu senken, sollte durch Messungen überprüft werden.
Eintrittswege des Radons ins Gebäude abdichtenEinklappen / Ausklappen
Die Suche nach den Wegen, über die Radon in ein Gebäude gelangt, ist sehr anspruchsvoll.
Sind keine offensichtlichen Risse im erdberührenden Mauerwerk oder unzureichende Abdichtungen von Leitungen zu sehen, die ins Haus hineinführen, sollten Fachleute eingeschaltet werden. Sie identifizieren undichte Stellen im Keller und wissen, wie diese optimal abzudichten sind.
Ob die Maßnahmen ausreichen, die Radon-Konzentration im Gebäude ausreichend zu senken, sollte durch Messungen überprüft werden.
Radonhaltige Bodenluft absaugenEinklappen / Ausklappen
Eine international erprobte Sanierungsmaßnahme ist, radonhaltige Bodenluft neben oder unter dem Gebäude abzusaugen. Dies setzt aber eine ausreichende Gasdurchlässigkeit des Baugrundes voraus.
Ob die Maßnahme ausreicht, die Radon-Konzentration im Gebäude ausreichend zu senken, sollte durch Messungen überprüft werden.
Radon-Fachperson hinzuziehenEinklappen / Ausklappen
Radon-Fachpersonen sollen über Maßnahmen zum Schutz vor Radon informieren. Sie helfen dabei, die Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen und Wirkung zu wahren und Aufwand und Erfolgsaussichten verschiedener Sanierungsmöglichkeiten gegeneinander abzuwägen.
Fortbildungskurse zum Thema Radon bieten die Bau Bildung Sachsen und der TÜV Rheinland an.
Schutzmaßnahmen bei NeubautenEinklappen / Ausklappen
Grundsätzlich fordert das Strahlenschutzgesetz bei der Errichtung neuer Gebäude, dass bei Aufenthaltsräumen oder Arbeitsplätzen Maßnahmen getroffen werden, um den Zutritt von Radon aus dem Baugrund zu verhindern oder erheblich zu erschweren.
Nach Paragraph 123 Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) sind für neue Gebäude mindestens die nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik erforderlichen Maßnahmen zum Feuchteschutz einzuhalten. Wird ein Haus in einem Gebiet gebaut, in denen in vielen Gebäuden eine hohe Radon-Konzentration zu erwarten ist, sind zusätzliche bauliche Maßnahmen zum Schutz vor Radon verpflichtend. Für Neubauten besteht hier für Bauherren die Pflicht, durch zusätzliche bauliche Maßnahmen weitgehend zu verhindern, dass Radon in das Gebäude eindringen kann.
Zum Beispiel schützt eine solide Bodenplatte aus wasserundurchlässigem Beton gegen Bodenfeuchte und damit auch gegen das Eindringen von Radon. Daneben bieten Radonschutzfolien oder radondichte Konstruktionen zusätzlich eine wirksame Abdichtung gegen eindringendes Gas aus dem Erdreich.
Wichtig ist der qualitätsgesicherte Einbau aller Schutzvorrichtungen, denn Radon dringt als Gas selbst durch kleinste undichte Stellen.
Radon-Sanierungen lassen sich kostengünstig in ohnehin vorgesehene Um- oder Ausbauarbeiten für ein Gebäude integrieren.
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Stand: 20.12.2024