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Ergebnisse der Radon-Freiluftmessungen in Bergbaugebieten
- Sowohl deutschlandweit als auch in den Bergbaugebieten der neuen Bundesländer werden normalerweise Jahreswerte der natürlichen Radonkonzentration im Freien von circa 5 bis 30 Becquerel pro Kubikmeter, in Ausnahmefällen auch bis circa 50 Becquerel pro Kubikmeter gemessen.
- In den vom intensiven Alt- und Uranbergbau gekennzeichneten Regionen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens können zwar in unmittelbarer Nähe bergbaulicher Anlagen (Abwetterschächte, Halden) deutlich über den Untergrund erhöhte Radon-Konzentrationen auftreten (der höchste gemessene Wert betrug 1.700 Becquerel pro Kubikmeter am Fuß einer Halde), eine großräumige, bergbaubedingte Beeinflussung besteht aber nicht.
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) betrieb seit Beginn der 1990er Jahre in den durch intensiven Bergbau gekennzeichneten Regionen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens Messnetze zur Ermittlung von Radon-Konzentrationen (Radon-222) im Freien.
Die Messungen sollten den Einfluss bergbaulicher Tätigkeiten und der Sanierung ihrer Hinterlassenschaften auf den natürlichen Radonpegel ermitteln. Dazu war es notwendig, sich sowohl einen Gesamtüberblick über die Radon-Konzentrationen in den betroffenen Gebieten zu verschaffen als auch das natürliche Konzentrationsniveau zu bestimmen.
Ergebnisse der Messungen des BfS zwischen 1991 und 2004
Häufigkeitsverteilung der im Zeitraum 1991 - 2004 ermittelten Jahreswerte von Radonkonzentrationen im Freien
Da die Radon-Konzentration im Freien je nach Tages- und Jahreszeit stark schwankt, sind für die Erfassung gesicherter Mittelwerte Messungen über längere Zeiträume erforderlich. Dafür setzte das BfS ein passives Messsystem auf der Basis von Festkörperspurdetektoren ein.
Im Rahmen des Messprogramms wurde zwischen 1991 und 2004 in 17 Messnetzen an 584 Messpunkten die Radon-Konzentration ermittelt. Eine Übersicht über alle in Siedlungsgebieten ermittelten Jahreswerte der Radon-Konzentration bietet die nebenstehende Abbildung.
Zusammenfassend lässt sich Folgendes feststellen:
- Die Jahreswerte unterschieden sich stark (zwischen 5 und 1.700 Becquerel pro Kubikmeter); der Maximalwert wurde unmittelbar am Fuß einer Halde gemessen.
- Meist wurden niedrige Konzentrationen gemessen. So sind zum Beispiel etwa 90 Prozent aller Jahreswerte kleiner als 40 Becquerel pro Kubikmeter.
- Etwa ein Drittel aller Jahreswerte lagen zwischen 10 und 15 Becquerel pro Kubikmeter und damit in einem für Deutschland typischen Bereich des natürlichen Untergrundes; dort liegt die mittlere Radonkonzentration zwischen 4 und 31 Becquerel pro Kubikmeter.
- Hohe Radonkonzentrationen wurden nur selten gemessen (zum Beispiel Werte über 100 Becquerel pro Kubikmeter nur in etwa einem Prozent aller Fälle).
Der Einfluss bergbaulicher Hinterlassenschaften wie Halden, Absetzanlagen, Abwetterschächte und ähnliches auf die Radon-Konzentration im Freien ließ sich nur in der näheren Umgebung dieser Anlagen nachweisen. Eine großräumige Beeinflussung der Radon-Konzentration konnte dagegen nicht festgestellt werden.
An bereits sanierten bergbaulichen Anlagen konnte in den meisten Fällen eine Verringerung der Radon-Konzentration in anliegenden Wohngebieten auf das Niveau der regionalen Untergrundkonzentration beobachtet werden.
Höhere natürliche Radon-Konzentrationen in untersuchten Bergbaugebieten
Die natürliche Radon-Konzentration wurde an Stellen gemessen, die nicht vom Bergbau beeinflusst waren. Die Messungen ergaben einen Erwartungswert von 16 Becquerel pro Kubikmeter bei einer Standardabweichung von 7 Becquerel pro Kubikmeter, wobei die Jahreswerte der natürlichen Radon-Konzentration zwischen 5 und 50 Becquerel pro Kubikmeter schwankten.
Die natürliche Radon-Konzentration in den Bergbauregionen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens ist etwas höher als in den meisten anderen Gebieten Deutschlands wie zum Beispiel der Norddeutschen Tiefebene. Dies ist hauptsächlich auf den natürlicherweise höheren Radium-226-Gehalt in den Böden und Gesteinen der Bergbauregionen sowie auf die oftmals schlechtere Durchmischung der bodennahen Luft in Tallagen zurückzuführen.
Stand: 25.11.2024