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Mobilfunkkonflikte aus der Vergangenheit als Lehrbeispiel für Kommunikationsstrategie 5G
- 5G hat in einigen Teilen der Bevölkerung Ängste und Sorgen und teilweise bereits Proteste gegen die Einführung ausgelöst, da Auswirkungen auf Mensch und Umwelt befürchtet werden.
- Ziel dieses Vorhabens ist eine Aufbereitung historischer wie aktueller Diskurse um den Mobilfunk über eine Medienresonanzanalyse.
- Die Ergebnisse werden in der (Risiko-) Kommunikation zu 5G berücksichtigt werden.
Worum geht es?
Mit der Einführung der fünften Mobilfunkgeneration (5G) Anfang 2019 in Deutschland ergeben sich für die kommenden Jahre einige Änderungen. Zur Verwirklichung des neuen Standards werden mehr Mobilfunk-Basisstationen benötigt, die zudem neue Antenneneigenschaften, wie Beamforming, aufweisen. Auch wird 5G zukünftig elektromagnetische Felder mit deutlich höherer Frequenz als bisherige Mobilfunkgenerationen nutzen.
Wie ist die Ausgangssituation?
5G hat in einigen Teilen der Bevölkerung Ängste und Sorgen und teilweise bereits Proteste gegen die Einführung ausgelöst, da Auswirkungen auf Mensch und Umwelt befürchtet werden. Ähnliche Proteste gab es bereits in der Vergangenheit bei Einführung vorheriger Mobilfunkgenerationen. Auch damals wurden in der Diskussion gesundheitsrelevante Argumente gegen den Mobilfunk aufgeführt.
Welche Ziele hat das Forschungsvorhaben des BfS?
Ziel dieses Vorhabens ist eine Aufbereitung historischer wie aktueller Diskurse um den Mobilfunk über eine Medienresonanzanalyse. Sie bieten die sozialwissenschaftliche Grundlage, um die Sorgen der Bevölkerung mit den technisch-wissenschaftlichen Positionen abzugleichen.
Das Vorhaben soll klären, inwiefern die derzeitigen Diskussionen bei der Einführung von 5G eine Wiederholung darstellen oder sich durch neue Argumente, andere Akteure und/oder veränderte Diskussionskultur verändert haben. Der Schwerpunkt soll auf gesundheitlichen Wirkungen und wissenschaftlichen Unsicherheiten in der Risikobewertung fokussiert sein, aber auch Begleitfaktoren (Freiwilligkeit der Exposition, Zeitgeist, etc.) berücksichtigen. Die Bedeutung neuer Kommunikationswege und -mittel (Social Media) im Vergleich zur Einführung des flächendeckenden Mobilfunks in der Vergangenheit ist zu bewerten. Die Ergebnisse werden in der (Risiko-) Kommunikation zu 5G berücksichtigt werden.
Welche Ergebnisse lieferte das Forschungsvorhaben?
Es wurde die Frage untersucht, inwieweit heutige Konflikte um den Ausbau von 5G eine Wiederholung oder Weiterentwicklung früherer Diskussionen darstellen oder sich neue Argumente, neue Erkenntnisse, veränderte Akteure und neue Diskussionskulturen herausarbeiten lassen. In der Gesamtschau wird der Bedarf nach schnellem, mobilem Internet weitgehend geteilt, allerdings stellt sich bei 5G die Frage, ob der Ausbau wirklich ‚für alle‘ – also besonders für Privatpersonen – notwendig sei. Brechen konkrete Konflikte aus, in denen Gesundheitsaspekte häufig eine besonders machtvolle Position einnehmen, finden dort immer wieder eine Verhärtung gegensätzlicher Einschätzungen und eine Zweiteilung statt, die eine Konfliktregelung erschweren. Vor dem Hintergrund teilweise schwer überschaubarer Gemengelagen und komplexer Konfliktreichweiten nehmen Spannungsintensitäten zu. Grundlegend erweisen sich – damals wie heute – Wissenschafts- und Risikokommunikation in Bezug auf ihr Potenzial, Auslöser von Konflikten aufzugreifen sowie mit Risiken und Unsicherheit umzugehen, als entscheidend.
Die Analyse, Auswertung und insbesondere die Handlungsempfehlungen dienen dem BfS als Grundlage zur Entwicklung von Informations- und Kommunikationskonzepten und Strategien. Die in dem Forschungsvorhaben erstellten Handlungsempfehlungen zeigen Kommunikationsstrategien u.a. zum Erhalt und zur Optimierung der Glaubwürdigkeit von Behörden und Institutionen auf. Der Informationsauftrag im Bereich des Strahlenschutzes kann so verbessert werden.
Die Ausarbeitung von Charakteristika der Konfliktphasen und -reichweiten, Eigenlogiken, Emotionalisierungen von Gesundheitsaspekten, Verhaltensmuster und Machtniveaus sind unabdingbare Hintergrundinformationen, um in der Praxis mit Konfliktsituationen umzugehen. Die Berücksichtigung von Gefahren und Chancen ist ebenso wichtig, wie beispielsweise die Auswahl geeigneter Bürger*innenbeteiligungsverfahren, um Konflikteskalationen zu vermeiden.
Zur Vorbereitung und Bewältigung verschiedener Kommunikationssituationen sind die Aspekte der sachbezogenen Kommunikation auf Augenhöhe zu beachten. Das Erkennen und Verstehen von Argumentationsmustern in der strahlenschutzbezogenen Kommunikation sowie die diskursive Verschiebung von Positionen bilden die Grundlage zielgruppengerechter, gelungener Kommunikation.
Stand: 16.11.2023