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Risikowahrnehmung und Risikokommunikation

  • Die Diskussionen in den vom Leitungsaus- oder –umbau betroffenen Regionen und die Medienberichterstattung sind geprägt von Aspekten des Natur- und Umweltschutzes sowie der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes sowie der möglichen gesundheitlichen Risiken durch statische und niederfrequente Felder.
  • Im Zentrum dieses Themenschwerpunkts stehen zwei Fragen:

    • Was denken die Bürger*innen über gesundheitliche Fragen beim Stromnetzausbau?
    • Wie kann man am besten der Bevölkerung den wissenschaftlichen Kenntnisstand zum Thema zugänglich machen?

Worum geht es?

Die Diskussionen in den vom Leitungsaus- oder –umbau betroffenen Regionen und die Medienberichterstattung sind geprägt von Aspekten des Natur- und Umweltschutzes sowie der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. Aber auch Fragen zu den gesundheitlichen Risiken durch statische und niederfrequente Felder werden gestellt. Emotionen und Ängste spielen hier ebenso eine Rolle wie sachliche Argumente. Im Zentrum dieses Themenschwerpunkts stehen zwei Fragen:

  • Was denken die Bürgerinnen und Bürger über gesundheitliche Fragen beim Stromnetzausbau?
  • Wie kann man den wissenschaftlichen Kenntnisstand zum Thema am besten der Bevölkerung zugänglich machen?

Wie ist die Ausgangssituation?

Im Dezember 2017 organisierte das BfS ein Fachgespräch zur Risikokommunikation beim Stromnetzausbau. Die Diskussionen des Fachgesprächs ergaben:

  • Verschiedene Gruppen verwenden insbesondere zentrale Begriffe wie "Risiko" oder „Exposition“ unterschiedlich, wodurch Missverständnisse auftreten können.
  • Die Wichtigkeit der Kommunikation vor Ort wurde betont.
  • Behördenmitarbeiter*innen, Mediziner*innen oder politische Mandatsträger*innen vor Ort weisen häufig einen unterschiedlichen Stand ihres Fachwissens auf.
  • Wie man die Bürger*innen vor Ort am besten informiert, ist daher noch zu klären.

Welche Ziele haben die Forschungsvorhaben des BfS?

Ziel der Forschungsvorhaben ist es

  • neue Wege der Kommunikation zu erforschen;
  • die Risikowahrnehmung in der Bevölkerung sowie den Kenntnisstand zu erfassen;
  • eine einheitliche Begriffsverwendung anzustreben.

Damit soll Bürger*innen insbesondere in vom Leitungsaus- oder Leitungsumbau betroffenen Regionen der Zugang zu Informationen erleichtert werden. Gesundheitsbehörden sowie Mediziner*innen vor Ort soll ein Rüstzeug an die Hand gegeben werden, so dass sie ihrerseits die Bürger*innen adäquat informieren können.

Stand: 18.04.2023

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