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Ko-Kanzerogenität von Magnetfeldexposition
- Ko-Kanzerogene sind Substanzen und Umwelteinwirkungen, die selbst keinen Krebs auslösen können, aber die Wirkung von Kanzerogenen verstärken.
- Niederfrequente Magnetfelder sind nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand selbst nicht kanzerogen.
- Es ist aber zu prüfen, ob sie ko-kanzerogen wirken können.
Worum geht es?
Substanzen und Umwelteinwirkungen, die Krebs auslösen können, werden als Kanzerogene bezeichnet. Dazu zählen z.B. bestimmte Chemikalien oder ionisierende Strahlung. Daneben gibt es Substanzen und Umwelteinwirkungen, die selbst keinen Krebs auslösen können, aber die Wirkung von Kanzerogenen verstärken, sogenannte Ko-Kanzerogene. Auch wenn niederfrequente Magnetfelder nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand selbst nicht kanzerogen sind, ist zu prüfen, ob sie ko-kanzerogen wirken können.
Wie ist die Ausgangssituation?
Die Zahl der möglichen Kombinationen, in denen Magnetfelder ko-kanzerogen wirken könnten, ist groß. In der Vergangenheit gab es immer wieder einzelne Studien, in denen eine ko-kanzerogene Wirkung von Magnetfeldern gefunden wurde. Unter anderem zeigte eine 2016 veröffentlichte Studie an Ratten, die lebenslang niederfrequenten Magnetfeldern und zusätzlich einer einmaligen Dosis ionisierender Strahlung ausgesetzt wurden, signifikant erhöhte Erkrankungsraten bei mehreren Tumorarten. Die WHO sieht Lücken im wissenschaftlichen Kenntnisstand und empfiehlt in ihrer Forschungsagenda, Tierstudien und in-vitro-Studien (in einer kontrollierten, künstlichen Umgebung, z.B. im Reagenzglas) zu einer möglichen ko-kanzerogenen Wirkung von Magnetfeldern durchzuführen.
Welche Ziele hat das Forschungsvorhaben des BfS?
Eine mögliche ko-kanzerogene Wirkung von Magnetfeldern soll überprüft werden. Aufgrund der großen Zahl an möglichen Kombinationen werden Hinweise aus anderen Studien reproduziert oder näher untersucht. Wenn zum Beispiel die in der oben genannten Studie beobachtete ko-kanzerogene Wirkung von Magnetfeldern in Kombination mit ionisierender Strahlung als krebsauslösender Umwelteinwirkung in weiteren Studien berichtet wird, so wird dies überprüft.
Aktueller Stand des Forschungsvorhabens
Hinweise auf eine mögliche ko-kanzerogene Wirkung von niederfrequenten Magnetfeldern haben sich seit Start des Forschungsprogramms nicht weiter verdichtet. Aus diesem Grund wird das ohnehin mit niedriger Priorität geplante Forschungsprojekt fallen gelassen. Die Entscheidung wurde in dem im Mai 2022 durchgeführten Fachgespräch zum Stand der BfS-Forschungsvorhaben in den Bereichen Stromnetze und Mobilfunk vorgestellt und von den anwesenden Experten mitgetragen. Das BfS verfolgt und bewertet weiterhin die Studienlage zu diesem Themenfeld und wird – sollte sich die Notwendigkeit ergeben – Forschung hierzu initiieren.
Stand: 01.06.2023