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Internationaler Workshop zum Einfluss elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder auf die belebte Umwelt
- Vom 5. bis 7. November 2019 fand in München ein vom BfS organisierter öffentlicher internationaler Workshop zu möglichen Effekten von nieder- und hochfrequenten Feldern auf Pflanzen und Tiere statt.
- Ziel des Workshops war es, das derzeit vorhandene Wissen über mögliche Wirkungen elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder auf die belebte Umwelt, also Tiere und Pflanzen, zusammenzutragen, zu diskutieren und auf Widersprüche und offene Fragen einzugehen.
- Der Workshop zeigte, dass bei Expositionen, die unter realen Umweltbedingungen z.B. in der Nähe von Stromleitungen oder Mobilfunksendeanlagen auftreten, nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand keine schädlichen Wirkungen auf Tiere und Pflanzen durch künstliche elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder nachgewiesen sind.
Worum geht es?
Im Zuge des Ausbaus von Strom- und Mobilfunknetzen inklusive 5G kommt es bei nieder- und hochfrequenten Feldern zu Veränderungen der Immissionen in der belebten Umwelt (Tiere, Pflanzen und Ökosysteme). Es wird angenommen, dass Grenzwerte, die den Menschen schützen, auch für die Umwelt einen ausreichenden Schutz bieten. Dennoch ist es möglich, dass bestimmte Arten, die physiologische Mechanismen besitzen, mit denen sie Felder wahrnehmen können (z.B. Magnetsinn bei Vögeln), auf durch Menschen verursachte Felder empfindlich reagieren. Außerdem hängt die Energieabsorption von Feldern auf Organismen auch von deren Körpergröße ab. Flugfähige Tiere können sich zudem Stromleitungen und Sendemasten so weit nähern, dass sie in Bereiche geraten, in denen Grenzwerte überschritten werden.
Wie ist die Ausgangssituation?
Der wissenschaftliche Kenntnisstand zum Einfluss elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder auf die belebte Umwelt ist insgesamt unzureichend. Das EU-Netzwerk EKLIPSE zum Informationsaustausch über Biodiversität und Ökosysteme organisierte im Januar 2018 eine Web-Konferenz zu den Auswirkungen elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder aller Frequenzen und Technologien auf die belebte Umwelt. Anschließend wurde ein Bericht veröffentlicht, der vor allem zeigte, dass es sehr wenige Studien mit guter Qualität gibt.
Welche Ziele hat das Vorhaben des BfS?
Ziel des Workshops war es, mit international ausgewiesenen Expert*innen aus Zoologie, Botanik, Ökologie, Umweltschutz und Strahlenschutz den aktuellen Stand der Forschung zu Wirkungen elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Feldern auf Tiere, Pflanzen und Ökosysteme zusammenzufassen, mögliche Risiken zu bewerten, Kenntnislücken zu identifizieren und darauf aufbauend mögliche Forschungsschwerpunkte zu definieren.
Welche Ergebnisse lieferte das Forschungsvorhaben?
Der öffentliche Workshop fand vom 7. bis 9. November 2019 in München statt mit über 60 internationalen Teilnehmer*innen. Er richtete sich vor allem an Wissenschaftler*innen, es waren aber auch Behörden und Umweltorganisationen vertreten.
Der Workshop zeigte, dass bei Expositionen, die unter realen Umweltbedingungen, z.B. in der Nähe von Stromleitungen oder Mobilfunksendeanlagen, auftreten, nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand keine schädlichen Wirkungen auf Tiere und Pflanzen durch künstliche elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder nachgewiesen sind.
Es gibt biophysikalische Mechanismen, die es Tieren und Pflanzen erlauben, Magnetfelder und elektrische Felder geringer Stärke wahrzunehmen. Diese beeinflussen vor allem die Orientierung und das Verhalten. Inwieweit kurzfristige Verhaltensänderungen einzelner Individuen einen Einfluss auf die Population und das Ökosystem haben, ist unklar.
Wegen der insgesamt schwachen Datenlage besteht weiterer Forschungsbedarf.
Stand: 07.12.2022