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Glossar

Deutschsprachiges Glossar

HalbwertszeitEinklappen / Ausklappen

  • physikalisch: Zeitintervall, in dem die Hälfte der Kerne eines radioaktiven Nuklids zerfallen ist. Kurze Halbwertszeiten führen zu einer hohen Strahlungsaktivität, lange Halbwertszeiten ergeben eine niedrige Strahlungsaktivität.
  • biologisch: Zeit, in der ein biologisches System, beispielsweise ein Mensch oder Tier, auf natürlichem Wege die Hälfte der aufgenommenen Menge eines bestimmten Stoffes aus dem Körper (z.B. über den Urin) oder einem speziellen Organ wieder ausscheidet.
  • effektiv: Zeit, in der in einem biologischen System die Menge eines Radionuklides auf die Hälfte abnimmt, und zwar im Zusammenwirken von radioaktivem Zerfall und Ausscheidung infolge biologischer Prozesse.

Haushaltspanel Einklappen / Ausklappen

Repräsentative und gleichbleibende Auswahl von Haushalten, in denen über einen längeren Zeitraum hinweg wiederholt Befragungen durchgeführt und Daten erhoben werden.

Healthy-Worker-EffektEinklappen / Ausklappen

In Kohortenstudien mit bestimmten Berufsgruppen ist häufig zu beobachten, dass die Personen in der Studie im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung einen besseren Gesundheitsstatus aufweisen. Dies liegt daran, dass für manche Berufe eine bestimmte gesundheitliche Verfassung Voraussetzung ist. Berufstätige Personen sind durchschnittlich "gesünder" als nicht berufstätige. Wird in einer Kohortenstudie ein solches Ergebnis beobachtet, wird dies als Healthy-Worker-Effekt bezeichnet. Er ist eine spezielle Art der Verzerrung.

Heiße Zelle Einklappen / Ausklappen

Stark abgeschirmtes, dichtes Gehäuse, in dem radioaktive Stoffe hoher Aktivität mit Hilfe von Manipulatoren fernbedient gehandhabt und Arbeitsvorgänge durch Bleiglasfenster beobachtet werden können, so dass für das Personal keine Gefahr besteht.

HertzEinklappen / Ausklappen

Hertz (Hz) ist die Maßeinheit für die Frequenz, das heißt für die Zahl der Schwingungen pro Sekunde.

HochfrequenzEinklappen / Ausklappen

hochfrequente elektromagnetische Felder. Hier definiert als Frequenzen zwischen 100 kHz und 300 GHz (siehe nichtionisierende Strahlung)

Höhenstrahlung Einklappen / Ausklappen

Höhenstrahlung entsteht, wenn kosmische Strahlung aus dem Weltraum in die Atmosphäre eintritt. Wie viel kosmische Strahlung in die Atmosphäre gelangen kann, hängt eng mit der Sonnenaktivität zusammen, die in einem rund elfjährigen Zyklus zu- und abnimmt:

  • Ist die Sonnenaktivität hoch, lenkt der Sonnenwind einen großen Teil der kosmischen Strahlung ab.
  • Ist sie niedrig, sind auch der Sonnenwind und die Ablenkung schwächer, die Höhenstrahlung steigt an.

Zusätzlich lenkt das Magnetfeld der Erde einen Teil der kosmischen Strahlung bereits weit außerhalb der Erdatmosphäre ab. Über dem Äquator ist die Ablenkung am stärksten, in Polnähe am geringsten. Die Strahlenbelastung ist deshalb auf einem Transatlantikflug über eine polnahe Route deutlich höher als bei einem gleich langen Flug von Nord nach Süd. So beträgt die zusätzliche effektive Dosis für eine Person auf einem Flug von Frankfurt nach New York 0,032 - 0,075 Millisievert (je nach aktueller Sonnenaktivität) und auf einem Flug von Frankfurt nach Johannesburg 0,018 - 0,030 Millisievert.

Hot spotsEinklappen / Ausklappen

Räumlich eng begrenzte Bereiche mit besonders hoher Absorption elektromagnetischer Felder.

HydraulischEinklappen / Ausklappen

Wasserführend

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