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Radon
Textfassung des Videos "Radon"
Teil 1: Was ist Radon und wie gelangt es in Gebäude?
Schon seit ihrer Entstehungszeit existiert auch auf der Erde radioaktives Uran. Wenn Uran zerfällt, bildet sich unter anderem das radioaktive Gas Radon.
Radon liefert weltweit den mit Abstand größten Beitrag zur Strahlenbelastung der Bevölkerung und stellt auch in Deutschland ein Problem dar.
Aus Böden und Gesteinen wird Radon freigesetzt, verteilt sich in den Poren im Erdboden und gelangt schließlich in die Atmosphäre.
Radon ist unsichtbar. Man kann es weder riechen noch schmecken.
Und doch ist es überall zu finden. An der frischen Luft verteilt sich das Gas schnell, anders in Häusern. Dort verdünnt es sich nur langsam und die Konzentration ist deshalb höher als im Freien.
Über undichte Fundamente, über Risse im Mauerwerk und sogar an Rohrleitungen entlang gelangt das Gas in Kellerräume und kann sich in der Raumluft anreichern.
Auch die oberen Geschosse können betroffen sein, wenn sich Radon über Treppen, undichte Geschossdecken oder Kabelkanäle dorthin ausbreiten kann.
Sogar aus vielen Baumaterialien tritt das Gas aus und gelangt so ins Gebäudeinnere.
Für etwa 10 % aller Häuser in Deutschland stellt eine erhöhte Radonkonzentration ein Problem dar.
Die Belastung ist jedoch regional und auch europaweit sehr unterschiedlich verteilt.
Teil 2: Wie wirkt sich Radon auf die menschliche Gesundheit aus?
Wie in vielen Ländern hat man auf Initiative des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Strahlenschutz auch in Deutschland die gesundheitlichen Folgen der Radonbelastung in einer großen Bevölkerungsgruppe untersucht.
Die Ergebnisse zeigen bei erhöhten Konzentrationen ein ernst zu nehmendes Krebsrisiko durch Radon.
Radon gelangt über die Atemluft in die menschliche Lunge. Es wird zwar wieder ausgeatmet, die ebenfalls inhalierten radioaktiven Zerfallsprodukte wie Polonium, Wismut oder Blei verbleiben jedoch und zerfallen dort.
Diese Radionuklide sind zum Teil energiereiche sogenannte Alphastrahler. Die Alphateilchen dringen in das strahlenempfindliche Lungengewebe ein. Es kommt zu Schäden am Erbgut der Zellen, die sich dann zu Krebszellen entwickeln können.
In Deutschland sind etwa 5 % der tödlichen Lungenkrebserkrankungen auf Radon zurückzuführen. Das sind durchschnittlich 1900 Todesfälle pro Jahr.
Auch eine leicht erhöhte Radonbelastung kann über Jahrzehnte hinweg das Krebsrisiko nachweislich erhöhen. Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass es keinen Schwellenwert gibt, unter dem Radon ungefährlich ist.
Treffen Rauchen und Radonbelastung zusammen, erhöht sich das Risiko sogar überproportional.
Teil 3: Wie lässt sich die Radonbelastung reduzieren?
In vielen Fällen kann eine höhere Radonkonzentration durch eine ausreichende und regelmäßige Belüftung vermieden werden.
Wird die Belüftung unterbrochen, kann bei undichten Gebäuden die Radonkonzentration allerdings schon nach wenigen Stunden das vorherige Niveau wieder erreicht haben.
Die Radonkonzentration ist von Haus zu Haus verschieden und lässt sich nur über Messungen ermitteln. Diese Radonmessungen sind einfach und preisgünstig.
Die Radonkonzentration schwankt durch die Witterung und das Verhalten der Bewohner sehr stark. Messungen sollen daher über ein Jahr, mindestens jedoch über einige Monate in der Heizperiode erfolgen.
Ergibt die Auswertung der Messungen eine hohe Konzentration, ist in den Gebäuden häufig eine spezielle Radonsanierung erforderlich.
Zu den Grundmaßnahmen einer solchen Sanierung gehören das Verschließen aller Öffnungen in den Bereichen, die den Erdboden berühren, sowie die Abdichtung zwischen Kellerräumen und den bewohnten Gebäudeteilen, z.B. der Kellertüren.
Bei Neubauten können von vornherein Schutzmaßnahmen gegen Radon ergriffen werden. Meist reicht eine fachgerecht ausgeführte Gebäudeisolierung gegen Bodenfeuchte aus.
Steht das Gebäude auf einem besonders durchlässigen oder stark radonhaltigen Untergrund oder in Bergbaugebieten, können weitere Schutzmaßnahmen erforderlich sein.
Sie reichen von Maßnahmen zum Druckausgleich – die radonhaltige Luft darf nicht in die bewohnten Bereiche gesaugt werden – bis hin zu Radondrainagen, die belastete Luft unter dem Gebäude abführen können.
In der Regel können durch solche Maßnahmen vertretbare Radonkonzentrationen erreicht werden.
Nach Abschluss der Sanierung empfiehlt sich eine erneute Kontrollmessung.
Stand: 05.05.2015