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Die neue Mobilfunkgeneration 5G

Textfassung des Videos "Die neue Mobilfunkgeneration 5G"

5G – eine Technologie, die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wird. Für Viele ist 5G der notwendige nächste Schritt in der Digitalisierung. Manche sorgen sich um die Auswirkungen erhöhter Strahlung auf Mensch und Natur. Doch was sind die Fakten? In den nächsten vier Minuten erfahren Sie,

  • was 5G ist,
  • wie sich die Strahlung entwickeln wird und
  • was die Forschung zu gesundheitlichen Auswirkungen sagt.

5G ist der Mobilfunkstandard der 5. Generation und damit Nachfolger von 4G, einer Technologie, die bereits seit Jahren im Einsatz und auch als LTE bekannt ist.
In Zukunft soll 5G verschiedene Branchen vom autonomen Fahren über Medizin bis zur Industrie verändern.

Doch was ist anders bei 5G? Wie bei GSM, UMTS und LTE entstehen bei 5G elektromagnetische Felder. Viele technische Aspekte sind mit den bisherigen Mobilfunkstandards vergleichbar. Allerdings soll 5G in Zukunft auch höhere, bisher nicht für den Mobilfunk eingesetzte Frequenzbereiche nutzen.
Die sind heute schon im Einsatz, zum Beispiel beim Abstandsradar von Autos oder beim Körperscanner am Flughafen.

Die Strahlung der in Zukunft geplanten höheren Frequenzen reicht nicht so weit. Sie kommt zum Beispiel nicht durch Hauswände. Daher wird es in Zukunft mehr Sendeanlagen geben. Für die hohen Frequenzbereiche sind kaum hohe Masten notwendig. In bestimmten Regionen werden dafür viele Kleinzellanlagen zum Beispiel an Hauswänden oder Lichtmasten angebracht. Das ist schon heute an stark besuchten Orten der Fall. In Kleinzellanlagen sind die Sender näher an den Menschen. Aber ihre Sendeleistung ist geringer als bisher verbreiteter Antennen. Außerdem erreichen Sie den Empfänger gezielter.

Weil Daten mit 5G deutlich schneller übertragen werden, sind Personen pro Datenpaket kürzer Strahlung ausgesetzt. Allerdings wird es in Zukunft wohl immer größere Datenmengen geben.

Die Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung sind gut erforscht. Das gilt auch für die zunächst genutzten Frequenzen von 5G. Man weiß, dass die Strahlung Gewebe erwärmen kann. Grenzwerte schützen uns. Werden diese eingehalten, steigt die Körpertemperatur höchsten geringfügig an. Und damit kann der Körper gut umgehen.

Gesundheitsrelevante Auswirkungen wurden vielfach untersucht, sind aber bis heute nicht nachgewiesen. Die meisten Forscherinnen und Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass die Gewebeerwärmung die bisher einzige nachgewiesene Wirkung der elektromagnetischen Felder des Mobilfunks unterhalb der Grenzwerte ist.
Das sehen auch nationale und internationale Gremien so.

Also alles gut und Füße hoch? Nein! Klar ist: zu den höheren Frequenzbereichen wird weiter geforscht. Und wie fast immer in der Forschung gibt es auch beim Mobilfunk offene Fragen, zum Beispiel in Bezug auf empfindliche Bevölkerungsgruppen wie Kinder oder die langfristigen Auswirkungen. All diese Aspekte gilt es bei einem umsichtigen Ausbau der 5G-Netze zu berücksichtigen. Das Bundesamt für Strahlenschutz beobachtet die internationale Forschung, hat weitere Forschungsprojekte gestartet und wird die Ergebnisse wie bisher veröffentlichen und umfangreich dazu informieren.

Und übrigens gilt: auch bei 5G ist das sendende Mobiltelefon für den überwiegenden Teil der Strahlung verantwortlich. Und das hat jeder selbst in der Hand. Um die Strahlung in Ihrem direkten Umfeld zu reduzieren, gibt es ein paar einfache Maßnahmen:

  • Kaufen Sie ein strahlungsarmes Mobiltelefon.
  • Telefonieren Sie bei gutem Empfang.
  • Und nutzen Sie ein Headset.

Sie haben noch Fragen? Weitere Informationen zu 5G finden Sie hier: www.bfs.de/5g

Stand: 04.10.2019

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