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Kohortenstudie
Das BfS führt seit den 1990er Jahren die deutsche Uranbergarbeiterstudie im Auftrag des Bundesumweltministeriums durch. Dafür hat das BfS in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) nach wissenschaftlichen Kriterien eine Zufallsstichprobe von ca. 59.000 männlichen ehemaligen Wismut-Beschäftigten zusammengestellt, die in die Kohortenstudie aufgenommen wurden.
Für jede Person in der Kohorte wurde in einem aufwändigen Prozess auf der Basis von Arbeitsunterlagen geschätzt, wie hoch die Strahlen- und Staubexposition war, der sie während ihrer Tätigkeit bei der Wismut ausgesetzt war. Dabei wurde festgestellt, wann und wie lange sie welche Tätigkeit an welchem Arbeitsort ausgeübt hat. Daraus wurden für jedes Beschäftigungsjahr individuelle Expositionswerte mittels einer Job-Exposure-Matrix (JEM) für verschiedene Risikofaktoren berechnet. Die wichtigsten Risikofaktoren sind Radon und seine Folgeprodukte sowie Quarzfeinstaub. Darüber hinaus wurden individuelle Expositionswerte für langlebige Radionuklide aus dem Uranstaub sowie für Arsenstaub und Gammastrahlung, die von außen auf den Körper einwirkte, ermittelt.
Außerdem wird für die Personen der Kohorte regelmäßig ermittelt, ob sie verstorben sind. Bei den Verstorbenen wird versucht, die Todesursache herauszufinden. Diese Recherche (das sogenannte "Follow-up") wird alle fünf Jahre zu einem bestimmten Stichtag über Meldebehörden und Gesundheitsämter durchgeführt.
Aktuell sind folgende Follow-up-Recherchen abgeschlossen:
- erstes Follow-up mit Stichtag 31.12.1998,
- zweites Follow-up mit Stichtag 31.12.2003,
- drittes Follow-up mit Stichtag 31.12.2008,
- viertes Follow-up mit Stichtag 31.12.2013,
- fünftes Follow-up mit Stichtag 31.12.2018.
Das sechste Follow-up mit Stichtag 31.12.2023 wird ab Ende 2023 im Rahmen eines Ressortforschungsvorhabens durchgeführt.
Anhand der Daten aus der Kohortenstudie kann das Risiko bzw. die Wahrscheinlichkeit, an einer bestimmten Krankheit zu sterben, das mit der beruflichen Strahlen- und Staubbelastung verbunden ist, berechnet werden. Für Lungenkrebserkrankungen wurde ein Zusammenhang mit der Radonexposition auch durch Bergarbeiterstudien in anderen Ländern nachgewiesen.
Eine Reihe wichtiger Fragen konnte in diesen Studien jedoch nicht befriedigend beantwortet werden Hierzu zählen unter anderem folgende Fragen: Gibt es auch ein gesundheitliches Risiko bei niedrigen Expositionen, und wenn ja, in welcher Höhe? Wie wirken Radon, Staub und Arsen zusammen? Ist Radon auch an der Entstehung anderer bösartiger Erkrankungen (z. B. Krebserkrankungen im Nasen-Rachen-Raum oder Leukämie) beteiligt, oder an anderen Erkrankungen, die nicht zu den Krebserkrankungen gehören?