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RENEB - Running the European Network of Biological Dosimetry and Retrospective Physical Dosimetry
Hintergrund
Die biologische Dosimetrie ist eine international anerkannte Methode, mit der eine vermutete oder tatsächliche übermäßige Exposition durch ionisierende, also sehr energiereiche, Strahlung anhand biologischer Marker im Blut von Menschen nachgewiesen und gegebenenfalls quantifiziert werden kann. Die Methode hat ihre Zuverlässigkeit in einem kleinen Strahlenunfall, das heißt bei einem Unfall mit wenigen betroffenen Personen, schon häufig unter Beweis gestellt (IAEA, 2011). Um sie auch im Falle eines großen Strahlenunfalls mit zahlreichen potentiell bestrahlten Menschen einsetzen zu können, haben sich verschiedene Institutionen auf europäischer Ebene vernetzt.
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie TENEB (Towards a European Network of Excellence in Biological Dosimetry, FP7-EURATOM-FISSION 230660) wurde zunächst eine europaweite Erhebung der bestehenden Laborkapazitäten in allen Mitgliedsstaaten der EU durchgeführt und die Bereitschaft zur Vernetzung auf dem Gebiet der biologischen Dosimetrie abgeklärt. Daraufhin wurde in MULTIBIODOSE (Multi-disciplinary biodosimetric tools to manage high scale radiological casualties, FP7-SEC-241536), einem interdisziplinären Verbundprojekt, eine Vielzahl von biodosimetrischen Verfahren untersucht und an unterschiedliche Szenarien eines großen Strahlenunfalls angepasst.
Basierend auf den Ergebnissen dieser Projekte konnte nach einer Anschubfinanzierung durch die EU im Rahmen des RENEB – Projektes (FP7-EURATOM-FISSION-295513) inzwischen das Europäische Netzwerk für Biologische Dosimetrie und physikalische retrospektive Dosimetrie, RENEB e.V., aufgebaut werden.
Aufgaben und Ziele
- Gegenseitige Unterstützung im Fall eines großen radiologischen oder nuklearen Ereignisses. Bündelung der Ressourcen fachkundiger Laboratorien
- Erhöhung des Probendurchsatzes
- Erweiterung des Methodenspektrums
- Steigerung der Qualität der Ergebnisse
- Bereitstellung einer einsatzfähigen Infrastruktur
- Erweiterung des Netzwerkes durch Identifizierung neuer Methoden und Einbeziehung neuer Mitglieder
- Qualitätssicherung und –Management (QA & QM), Durchführung von qualitätsgesicherten Ringversuchen und Trainingsmaßnahmen
- Anbindung an den internationalen Notfallschutz: Durch die Vernetzung von RENEB mit dem internationalen Notfallschutz wird das Netzwerk an das globale Notfall- und Bereitschaftssystem angebunden. Die Grundlagen hierfür wurden durch die Einbindung von Mitgliedern des Biodosimetrie-Netzwerkes der WHO (BioDoseNet) und von RANET der IAEA bereits geschaffen.
Was wurde bereits erreicht?
Durch die Durchführung qualitätsgesicherter Ringversuche wurden wichtige Erkenntnisse für den Einsatz der biologischen Dosimetrie im Rahmen des Notfallschutzes ermittelt. So konnten Blutproben anhand der Analyse biologischer Marker erfolgreich in medizinisch relevante Kategorien eingeteilt werden. Das ermöglicht eine wertvolle Unterstützung des medizinischen Unfallmanagements zur weiteren Behandlung potenziell betroffener Menschen.
Insgesamt konnte gezeigt werden, dass durch Anpassung der Auswertemethodik und der damit verbundenen Zeitersparnis ein wertvoller Beitrag geleistet werden kann, um beunruhigte Personen ohne tatsächliche Strahlenbelastung ("worried well") herauszufiltern und dadurch das Notfallmanagement der Krankenhäuser entscheidend zu entlasten.
Im Rahmen der Harmonisierung der statistischen Methoden für Dosis- und Unsicherheitsabschätzungen konnte die Software "Biodose Tool" zur retrospektiven Dosisabschätzung anhand biologischer Marker entwickelt und als Web-App zur Verfügung gestellt werden. Die Bereitstellung von Ausbildungs- und Trainingsangeboten verbesserte die Harmonisierung und Standardisierung der Methodendurchführung.
Partner/ Mitglieder
RENEB besteht aus verschiedenen Mitgliederkategorien:
a. Stimmberechtigte Mitglieder (16 Organisationen aus 12 Ländern): Diese benennen einen ständigen Vertreter (Delegierten), der seine Organisation vertritt.
- BfS Bundesamt für Strahlenschutz, Deutschland
- BIR Bundeswehr Institut für Radiobiologie, Deutschland
- CRPR-SU Centre for Radiation Protection Research, Stockholm University, Schweden
- IRSN Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire, Frankreich
- NCRRP National Center for Radiobiology and Radiation Protection, Bulgarien
- UK Health Security Agency, UKHSA PHE Public Health England, Vereintes Königreich
- SERMAS Madrileno de Salud – Hospital General Universitario Gregorio Maranon, Spanien
- UAB Universitat Autonoma de Barcelona, Spanien
- UGent Universiteit Gent, Belgien
- INFN Laboratori Nazionali Di Legnaro, Italien
- IST Instituto Superior Técnico/ Campus Tecnológico e Nuclear, Portugal
- NCSRD National Centre for Scientific Research "Demokritos", Griechenland
- IRBA Institut de Recherche Biomédicale des Armées, Frankreich
- DSA Norway Radiation and Nuclear Safety Authority, Norwegen
- LaFe Servicio de Protección Radiológica. Laboratorio de Dosimetría Biológica, Valencia, Spanien
- UNOB University of Defense, Faculty of Military Health Sciences, Tschechische Republik
b. Assoziierte Mitglieder: Personen, die keine Organisation repräsentieren, derzeit. 34 Personen aus 12 verschiedenen Ländern aus Europa/ Asien
c. Ehrenmitglieder: 2
d. Fördermitglieder: 1
Rolle des BfS
Um RENEB als Partner eigenständig handlungsfähig zu machen, wurde 2017 unter der Leitung des BfS die Assoziation RENEB e. V. (Running the European Network of Biological Dosimetry and Retrospective Physical Dosimetry) gegründet. Der Vorsitz liegt derzeit. beim BfS. Außerdem sind die Position des Schatzmeisters, Working Group 1 „Statement und Alignement“ sowie Task 2.8 „Statistical evaluation“ durch das BfS besetzt.
Stand: 18.04.2023