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Unterstützung der RLZ‐Kopfstelle beim BMUV und des Lagezentrums BfS‐München bei RLZ‐Notfallübungen
Forschungs-/ Auftragnehmer: Gesellschaft für Anlagen‐ und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH, Köln
Projektleitung: Dr. S. Holbein
Beginn: 29.10.2019
Ende: 15.10.2021
Finanzierung: 246.170,68 Euro
Hintergrund
Gemäß den Anforderungen des Strahlenschutzgesetzes (§ 102 StrlSchG) sollen die behördlichen Notfallreaktionen regelmäßig geübt werden. Dabei sind die Notfallübungen nach Art der Übung, Umfang, Notfallszenarien und Beteiligten angemessen zu differenzieren. Um die fachlichen Fähigkeiten des vom Bundesumweltministerium geleiteten Radiologischen Lagezentrum des Bundes (RLZ) zu trainieren und somit kontinuierlich effizienter zu gestalten, müssen regelmäßig anspruchsvolle Übungsmaßnahmen vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet werden. Für solche Übungen sind entsprechende Szenarien zu erarbeiten, die das Aufgabenspektrum aller RLZ‐Einheiten bei einem radiologisch signifikanten Notfall auf der Basis fundierter Abschätzungen möglicher Gefahrenpotentiale gut abdecken.
Die Gesellschaft für Anlagen‐ und Reaktorsicherheit (GRS) ist als ein Teil des RLZ u. a. für fachliche Abschätzungen möglicher Gefahrenpotentiale in einem radiologischen Notfall zuständig. In einer Reihe von Vorläufervorhaben im Auftrag von Bundesumweltministerium/BfS wurden von der GRS bereits umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der Analysen radiologisch signifikanter Ereignisse in kerntechnischen Anlagen gesammelt und für die Übungsszenarien verwendet. Diese Arbeiten sollten fortgesetzt werden.
Zielsetzung
Zunächst sollten auf Basis von bereits vorliegenden Untersuchungen auf dem Gebiet der schweren auslegungsüberschreitenden Störfälle Analysen zum radiologischen Gefährdungspotenzial bei möglichen massiven Freisetzungen mit großflächiger Kontamination durchgeführt werden. Hierauf aufbauend sollte die Übungsdokumentation für eine RLZ‐Übung erstellt werden. Weiterhin sollte die Analyse möglicher anlagenexterner Gefährdungspotenziale für einen Forschungsreaktor anhand vorhandener Quelltermabschätzungen erfolgen und anschließend die Übungsdokumentation für eine weitere Notfallübung erstellt werden. Schließlich hatte das Vorhaben zum Ziel, Unterstützung bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von RLZ‐Notfallübungen auf der Basis der erarbeiteten Übungsdrehbücher zu leisten.
Durchführung
Zunächst erfolgte eine umfangreiche Literaturrecherche in Bezug auf mögliche Ereignisabläufe sowie deren Analyse im Hinblick auf die Anforderungen an die RLZ‐Notfallorganisation. Aus den Erkenntnissen zu den untersuchten Ereignisabläufen wurden Übungsszenarien und -dokumentationen erstellt. Diese beinhalteten die zeitliche Entwicklung von Anlagenparametern, Angaben zu möglichen Quelltermen, Meldeformulare des Betreibers sowie einen zeitlichen Ablauf der zu erwartenden Ereignisse sämtlicher Übungsteilnehmer. Die Unterstützung bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Notfallübungen umfasste u. a. die Wahrnehmung von Regie‐ und Beobachtungsaufgaben während der Übung. Darüber hinaus erfolgte die aktive Teilnahme des GRS Notfallzentrums bei den Übungen zur Unterstützung der Kopfstelle des RLZ.
Auf Grund der Einschränkungen infolge der Corona‐Pandemie musste das RLZ‐Übungsprogramm verschoben und das Arbeitsprogramm entsprechend angepasst werden. Zunächst erfolgte die Erstellung der Übungsdokumentation für die RLZ‐Übung CORE 2021, die in Zusammenarbeit mit den Landesbehörden Niedersachsens durchgeführt wurde. Für die Notfallübung wurden ein Übungsszenario und ein Übungsdrehbuch erstellt. Anschließend erfolgten Arbeiten zur Vorbereitung einer Planbesprechung zur Krisenkommunikation im RLZ zum Training des RLZ‐Stabs Kommunikation (Stab K). Die Inhalte umfassten dabei insbesondere die Arbeitsabläufe innerhalb des RLZ und die Inhalte des Radiologischen Lagebilds. Wie geplant konnte die Analyse möglicher anlagenexterner Gefährdungspotenziale für einen Forschungsreaktor anhand vorhandener Quelltermabschätzungen durchgeführt und anschließend die Übungsdokumentation für eine weitere Notfallübung erstellt werden. Schließlich erfolgte die Vorbereitung, Begleitung und Auswertung der Planbesprechung für den Stab K des RLZ sowie die Vorbereitung der Notfallübung CORE 2021. Auch bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung des im Dezember 2020 durchgeführten Kommunikations- und Techniktest "Kommunikationsübung 2020" wurde Unterstützung geleistet. Das GRS Notfallzentrum war als Teil des RLZ aktiv an dem Test beteiligt. Außerdem wurde die Erstellung des Auswerteberichts unterstützt, in dem insbesondere die Erkenntnisse des Tests aufgeführt wurden.
Ergebnisse
Im Rahmen des Vorhabens wurden Vorträge für eine Planbesprechung zur Krisenkommunikation im RLZ erstellt. Außerdem wurde die Übungsdokumentation für die Kommunikationsübung 2020 erstellt, sowie ein Bericht zu Ereignisabläufen in Forschungsreaktion mit Relevanz für die Notfallplanungen des RLZ verfasst. Zusätzlich wurde die Übungsdokumentation für die Notfallübung CORE‐2022 an einem Forschungsreaktor erstellt. Zuletzt erfolgte die Begleitung der Planbesprechung zur Krisenkommunikation im RLZ sowie die Unterstützung bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung des Kommunikations‐ und Techniktest "Kommunikationsübung 2020".
Die Fortschreibung des Szenarienkatalogs für behördliche Notfallschutzübungen dient als Grundlage für die regelmäßigen Notfallschutzübungen des RLZ. Die im Rahmen dieses Vorhabens erstellten Szenarien und die Unterstützung bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung bei der RLZ‐Kommunikationsübung im Dezember 2020 sowie der Notfallübung CORE 2021 waren essentiell für den Übungserfolg. Auch die Teilnahme des GRS Notfallzentrums als Teil des Radiologischen Lagezentrum des Bundes entsprechend dem gesetzlichen Auftrag wurde in diesem Rahmen ermöglicht. Auch die Unterstützung bei der Planung der Notfallübung CORE 2022 war in diesem Rahmen maßgeblich. Darüber hinaus wurde auf Grundlage einer früheren Notfallübung eine Planbesprechung für den neu gegründeten Stab K (Kommunikation) der Kopfstelle des RLZ am Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) vorbereitet und durchgeführt. Ziel der Besprechung war, Unterstützung bei der Festlegung des Arbeitsbereichs und der Arbeitsabläufe des Stabes K innerhalb der Kopfstelle zu leisten.
Stand: 17.02.2023