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Waldbäume
Es liegen einige Studien vor, die sich mit möglichen negativen Effekten hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf Waldbäume befassten. In mehreren in der Schweiz durchgeführten systematischen Langzeituntersuchungen um Radio- und Fernsehsender [1, 2] beziehungsweise unter mehrjähriger Exposition mit 2450 Megahertz bei Leistungsflussdichten von 0,007 bis 300 Watt pro Quadratmeter [3] konnten keine negativen Einflüsse auf Fichten, Tannen, Föhren und Buchen festgestellt werden. Um den litauischen Radarsender in Skrunda wurde eine Verminderung des Dickenwachstums bei Kiefern beobachtet [4]. Eine Beobachtungsstudie aus den USA zeigte bei jungen Pappeln verbessertes Wachstum wenn elektromagnetische Felder abgeschirmt wurden [5].
Studie zum Einfluss von Radarstrahlung auf Buchen und Fichten
Im Rahmen einer dreijährigen Studie [6] wurde die Wirkung elektromagnetischer Felder auf Buche und Fichte geprüft. Dazu wurden während der Vegetationsperioden ganze Kronenbereiche einer definierten Bestrahlung durch Radar ausgesetzt. Es zeigte sich keine Wirkung auf die Versuchsbäume.
Unter den gegebenen Bedingungen stellen elektromagnetische Felder kein offensichtliches Schädigungsrisiko für Waldbäume dar. Die Sendeleistung von Mobilfunk-Basisstationen ist wesentlich geringer als diejenige der hier untersuchten starken Sender. Deswegen ist in ihrer Umgebung kein negativer Einfluss elektromagnetischer Felder auf Pflanzen zu erwarten.
Baumschäden um Basisstationen
Dem gegenüber wurde über geschädigte Bäume in der Nähe von Mobilfunk-Basisstationen berichtet[7]. Es wurden 620 Standorte besichtigt, sechs konkrete Beispiele sind in der Publikation dokumentiert.
Für eine weitere, ausführlichere Publikation[8] wurden im Zeitraum 2006 – 2015 Bäume in Bamberg und Hallstadt beobachtet. Im Jahr 2015 wurden auch quantitative Daten erhoben. Es wurden 60 einseitig geschädigte exponierte Bäume mit Sicht zu einer Basisstation und 30 nicht exponierte gesunde Bäume ausgewählt. Lediglich 30 Bäume wurden zufällig ausgewählt. Messungen zeigten an der geschädigten Baumseite eine höhere Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern als an der anderen Seite oder an gesunden Bäumen. Alle Messwerte für die hochfrequenten elektromagnetischen Felder lagen weit unterhalb der Grenzwerte.
Die Ursache für einseitige Schäden an Bäumen muss nicht unbedingt eine Basisstation sein. Möglich sind auch andere wie zum Beispiel klimatische Faktoren, die zwar diskutiert wurden aber nicht vollständig ausgeschlossen werden konnten. Ein qualitativer Mangel ist die selektive und nicht ausschließlich zufällige Auswahl der Bäume. Die vorgestellte Beobachtungsstudie kann einen zeitlichen und räumlichen, aber keinen ursächlichen Zusammenhang nachweisen.
Erhebungen zum Waldzustand
Der Zustand der Wälder wird in regelmäßigen Abständen von Fachleuten überprüft und in Berichten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zum Waldzustand dargestellt. Die Erhebungen werden seit 1984 jährlich durchgeführt. Ein deutlicher Trend zur Verschlechterung des Zustands der Laubbäume - sichtbar anhand der Kronenverlichtung - ist erkennbar, hat aber bereits vor der Einführung des Mobilfunks begonnen. Die größte Rolle spielt aktuell der Klimawandel.
Literatur
[1] Joos K, Masumy SA, Schweingruber FH, Stäger C (1988) Untersuchung über mögliche Einflüsse hochfrequenter elektromagnetischer Wellen auf den Wald. Techn. Mitt PTT 1: 1 - 23
[2] Stäger C 1989 Felduntersuchung über eventuelle Schadenwirkungen von Mikrowellen auf den Wald. Techn. Mitt. PTT 67: 517 - 526.
[3] Schmutz P, Siegenthaler J, Stäger C, Trajan D, Bucher JB (1994) Long-term exposure of young spruce and beech trees to 2450 MHz microwave radiation. Science of the Total Environment 180(1):43 - 48
[4] Balodis V, Brumelis G, Kalviskis K, Nikodemus O, Tjarve D, Znotina V (1996) Does the Skrunda Radio Location Station diminish the radial growth of pine trees? Science of the Total Environment. 180(1): 57 - 64
[5] Haggerty K (2010). Adverse Influence of Radio Frequency Background on Trembling Aspen Seedlings: Preliminary Observations. International Journal of Forestry Research 2010: 1-7.
[6] Götz G, Matyssek R, Käs G (2001) Fichte und Buche unter dem Einfluss von Radarbestrahlung. Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 172(4): 74 - 78
[7] Waldmann-Selsam C, Eger E (2013) Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen. Umwelt Medizin Gesellschaft 26(3): 198 - 208
[8] Waldmann-Selsam C, Balmori-de la Puente A, Breunig H, Balmori A. (2016) Radiofrequency radiation injures trees around mobile phone base stations .Sci Total Environ. 572: 554-569