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Vögel
Im Umkreis von Mobilfunk-Basisstationen wurde in Berichten aus Spanien und Belgien eine Abnahme und ein geringerer Bruterfolg von Spatzen [1, 2] sowie ebenfalls in Spanien eine verminderte Reproduktionsfähigkeit von Weißstörchen [3] beschrieben. In Deutschland wurden von den Landesbehörden für Umweltschutz und von den Vogelwarten keine vergleichbaren Beobachtungen gemeldet. Im Gegenteil, bundesweit lässt sich beobachten, dass Störche ihre Nester auf Mobilfunk-Sendemasten bauen und dort erfolgreich Junge aufziehen. In Zusammenarbeit mit Vodafone hat die Initiative "Artenschutz im Steigerwald" ab 2006 Nistkästen für Turmfalken an Mobilfunk-Sendemasten installiert. Sie werden von den Vögeln gut angenommen, der Bruterfolg ist gut und die Küken weisen keine Beeinträchtigungen auf.
Orientierung von Zugvögeln
Vögel können das Erdmagnetfeld wahrnehmen und sich danach orientieren. Das zugehörige Sinnesorgan ist in der Netzhaut lokalisiert und basiert auf einer Reaktion von Radikal-Paaren[4]. Diese Reaktion kann unter Laborbedingungen durch schwache Wechselfelder im Frequenzbereich von 0,1 bis 10 Megahertz gestört werden. Frequenzen über 25 Megahertz, wie sie für den Mobilfunk verwendet werden, interferieren mit diesem System nicht [5].
Studien der Universität Oldenburg [6, 7, 8] haben gezeigt, dass bei Zugvögeln der Magnetsinn bereits durch sehr schwache (einige Nanotesla) breitbandige (50 kHz bis 5 MHz) hochfrequente Felder gestört werden kann. Dieser Frequenzbereich betrifft weder Stromleitungen noch Mobilfunk, sondern ausschließlich Felder starker Radiosender und Hintergrundfelder in städtischen Bereichen, die von elektrischen und elektronischen Geräten ausgehen. Generelle Störungen des Vogelzugs sind aufgrund dieser Ergebnisse nicht zu erwarten, könnten aber ausnahmsweise dann auftreten, wenn sich Vögel bei extrem schlechtem Wetter nicht nach Sonne, Sternen oder Landmarken orientieren können und sich gleichzeitig in der Nähe entsprechender Feldquellen befinden. Freilanduntersuchungen zu diesem Thema liegen bisher nicht vor.
Literatur
[1] Everaert J, Bauwens D (2007) A possible effect of electromagnetic radiation from mobile phone base stations on the number of breeding house sparrows (Passer domesticus). Biol. Med. 26(1): 63 - 72
[2] Balmori A, Hallberg O (2007) The urban decline of the house sparrow (Passer domesticus): a possible link with electromagnetic radiation. Electromagn. Biol. Med. 26(2): 141 - 151
[3] Balmori, A. (2005). Possible effects of electromagnetic fields from phone masts on a population of White Stork (Ciconia ciconia). Electromag. Biol. Med. 24(2): 109 – 119
[4] Hore P, Mouritsen H. (2022) The quantum nature of bird migration. Scientific American: 326(4):27 - 31.
[5] Hiscock HG, Mouritsen H, Manolopoulos DE, Hore P (2017) Disruption of magnetic compass orientation in migratory birds by radiofrequency electromagnetic fields. Biophys J 113:1475-1484.
[6] Engels S, Schneider NL, Lefeldt N, Hein CM, Zapka M, Michalik A, Elbers D, Kittel A, Hore PJ, Mouritsen H (2014) Anthropogenic electromagnetic noise disrupts magnetic compass orientation in a migratory bird. Nature doi: 10.1038/nature13290.
[7] Schwarze S, Schneider NL, Reichl T, Dreyer D, Lefeldt N, Engels S, Baker N, Hore PJ, Mouritsen H (2016). Weak Broadband Electromagnetic Fields are More Disruptive to Magnetic Compass Orientation in a Night-Migratory Songbird (Erithacus rubecula) than Strong Narrow-Band Fields. Front Behav Neurosci. 10: 55.
[8] Kobylkov D, Wynn J, Winklhofer M, Chetverikova R, X, J, Hiscock H, Hore PJ, Mouritsen H. (2019) Electromagnetic 0.1-100 kHz noise does not disrupt orientation in a night-migrating songbird implying a spin coherence lifetime of less than 10 µs. J R Soc Interface 16:20190716.