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Untersuchungen zu Rindern in Deutschland
In den Jahren 1998 bis 2000 wurde in 38 landwirtschaftlichen Betrieben in Bayern und Hessen die sogenannte "Bayerische Rinderstudie" durchgeführt. Auf allen beteiligten Bauernhöfen wurde die elektrische Feldstärke gemessen. Bei Milchleistung, Fruchtbarkeit, Ausschüttung von Schlafhormonen und Stresssymptomen waren keine Auffälligkeiten durch den Einfluss des Mobilfunks erkennbar. Beobachtete Fehlbildungen waren auf das Auftreten einer Viruserkrankung zurückzuführen. Lediglich beim Wiederkauverhalten und beim Liegeverhalten zeigten vier der acht untersuchten Herden Auffälligkeiten [1]. Ein Gefährdungsszenario durch Mobilfunk ist nach Auswertung der Studie nicht erkennbar.
Untersuchungen zu Rindern in der Schweiz
In der Schweiz wurde in den Jahren 2005 bis 2006 eine Pilotstudie zu einer geplanten Rinderstudie durchgeführt, in der mit rechnerischen und messtechnischen Verfahren eine möglichst belastbare Expositionsbestimmung für freilaufende Kühe durchgeführt wurde. Es zeigte sich, dass die Rinder auf Schweizer Bauernhöfen gering exponiert sind.
Eine tiermedizinische Arbeit aus der Schweiz [2] beschreibt einen statistischen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Augenschäden bei neugeborenen Kälbern und der Entfernung der trächtigen Kühe von Mobilfunk-Sendemasten. Die Exposition wurde nicht bestimmt und mögliche Störfaktoren nicht erfasst. Ein ursächlicher Zusammenhang kann aus dieser Arbeit nicht abgeleitet werden.
Ebenfalls in der Schweiz wurde eine experimentelle Studie an Kühen durchgeführt [3], die über mehrere Monate einem GSM Signal von 12 Volt pro Meter ausgesetzt waren. Es wurde die Aktivität verschiedener oxidativer Enzyme im Blut bestimmt. Diese veränderten sich signifikant, aber bei einzelnen Tieren unterschiedlich und einige Kühe reagierten überhaupt nicht. Ein Vergleich mit einer Kontrollgruppe, der die natürliche Schwankungsbreite der betreffenden Enzymaktivitäten ohne Befeldung aufgezeigt hätte, fehlt. Eine Interpretation der Ergebnisse in Bezug auf die Gesundheit von Rindern ist demnach nicht möglich.
In einer weiteren Arbeit aus der Schweiz [4] wurde die zeitliche Koinzidenz zwischen dem Aufbau einer Mobilfunk-Sendeanlage und dem gehäuften Auftreten von Augenschäden bei Kälbern auf einem Bauernhof untersucht. Die gemessene elektrische Feldstärke war sehr gering, andere Einflussfaktoren wie Infektionen oder Vergiftungen konnten ausgeschlossen werden. Die Ursache der Erkrankungen wurde nicht identifiziert, diskutiert wurde Vererbung.
Literatur
[1] Wenzel C, Wöhr AC, Unshelm J (2002) Das Verhalten von Milchrindern unter dem Einfluss elektromagnetischer Felder. Der praktische Tierarzt. 83(3): 260 - 267.
[2] Hässig M, Jud F, Naegeli H, Kupper J, Spiess B (2009) Prevalence of nuclear cataract in Swiss veal calves and its possible association with mobile telephone antenna base stations. Schweiz. Arch. Tierheilkd. 151(10): 471 - 478.
[3] Hässig M, Wullschleger M, Naegeli HP, Kupper J, Spiess B, Kuster N, Capstick M, Murbach M, Wullschleger M, Naegeli HP, Kupper J, Spiess B, Kuster N, Capstick M, Murbach M (2014) Influence of non ionizing radiation of base stations on the activity of redox proteins in bovines. BMC Vet Res 10(19:136).
[4] Hässig M, Jud F, Spiess B (2012) Increased occurence of nuclear cataract in the calf after erection of a mobile phone base station. Schweiz Arch Tierheilkd. 154(2): 82 – 86.