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8.2. Umfragen zur Ermittlung der Besorgnis in der Bevölkerung
8.2.a Erste Umfrage zur Ermittlung der Besorgnis in der Bevölkerung (2018)
Projektleitung: aproxima GmbH Weimar
Beginn: 01.08.2018
Ende: 31.07.2019
Hintergrund
In Deutschland werden derzeit viele neue Stromtrassen geplant. Einige sind bereits im Bau. Es gibt jedoch zahlreiche Bürgerinitiativen, die sich zum Teil massiv gegen den Leitungsausbau aussprechen. Die Bedenken gegenüber dem Leitungsbau sind in der Bevölkerung äußerst verschieden: Es geht u.a. um die Sinnhaftigkeit des Leitungsbaus, die Gesundheit, den Wertverlust, die Verschandelung der Landschaft u.v.m. Die zum Teil intensive Medienberichterstattung erreicht auch Bevölkerungsgruppen, die nicht direkt vom Leitungsausbau betroffen sind.
Zielsetzung
Diese Umfrage ist eine von mehreren geplanten Umfragen zum gleichen Thema. Mit diesen Umfragen wird die Wahrnehmungs- und Kenntnislage der Bevölkerung erfasst bzgl. gesundheitlicher Risiken durch die Magnetfelder in der Umgebung der Stromleitungen. Bedenken hinsichtlich dieser möglichen Risiken erfordern eine geeignete Risikokommunikation von Seiten des BfS.
Durchführung
Die Umfrage wurde in zwei Teilen durchgeführt.
- Eine für die deutsche Bevölkerung repräsentative deutschlandweite Bevölkerungsumfrage
- Eine vertiefende Befragung mit Anwohnern an Stromleitungen (bestehende und neu errichtete bzw. geplante)
Mit dieser Umfrage wurden zwei Fragenkomplexe beantwortet:
- Wahrnehmung/Risikowahrnehmung und Gesundheit
- Wissen, Informationsverhalten und Handeln
Ergebnis
1. Ergebnisse zur Wahrnehmung/Risikowahrnehmung und Gesundheit
Die Besorgnis der Befragten ist an geplanten Leitungen größer als an bestehenden. Sie fühlen sich eher betroffen und beschreiben demzufolge ihren Gesundheitszustand als schlechter als weiter entfernt lebende Anwohner*innen.
Die optischen Beeinträchtigungen durch eine Hochspannungsleitung sind stärker als die gesundheitlichen. Gesundheitliche Probleme wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen werden ursächlich eher den hochfrequenten Feldern des Mobilfunks zugeschrieben. Im Vergleich zu anderen Gesundheitsrisiken werden die Felder von Hochspannungsleitungen vergleichsweise sehr gering eingeschätzt.
2. Ergebnisse zu Wissen, Informationsverhalten und Handeln
Durch Haushaltsgeräte, die als notwendig angesehen werden, fühlen sich die Befragten weniger betroffen als durch Hochspannungsleitungen.
Nur ein Viertel der Befragten fühlt sich gut bis sehr gut informiert. Interesse besteht an Informationen zu gesundheitlichen Risiken, Vorsorgemaßnahmen und Grenzwertempfehlungen. Hauptinformationsquelle sind neben dem Internet und den Massenmedien Gespräche im eigenen Umfeld.
Personen, die in der Nähe einer Hochspannungsleitung wohnen, haben einen größeren Wunsch nach Informationen. Die Selbstwirksamkeit der Eigenvorsorge wird in der Nähe von Hochspannungsleitungen höher eingeschätzt.
Für die Vorsorge selbst werden jedoch der Staat, die Energiewirtschaft und die Gerätehersteller selbst stärker in der Verantwortung gesehen als man selbst. Jede zweite befragte Person gibt an, dass sie individuell Prävention betreiben können. Eine bereits umgesetzte Eigenvorsorge ist, dass von 83 Prozent dieser Befragten weniger technische und hier vor allem energiesparende Geräte eingesetzt werden und diese auch öfters abgeschaltet werden (88 Prozent der Befragten mit einer positiven Haltung zur Eigenvorsorge). Einige Befragte praktizieren die nächtliche Abschaltung der Stromversorgung.
Als thematisch sehr kompetent in Bezug auf die Vorsorge und niederfrequente Felder gelten der Staat, die Wissenschaft und die Energiewirtschaft gefolgt von Ärzten, Bürgerinitiativen und Selbsthilfegruppen. Sowohl das Bundesumweltministerium als auch das Bundesamt für Strahlenschutz sind in der Bevölkerung sehr bekannt (80 Prozent zu 70 Prozent).
Konkrete Messungen in der eigenen Wohnumgebung werden von 67 Prozent der Befragten aus der Hauptumfrage gewünscht. In der Zusatzstichprobe, also der vertiefenden Umfrage mit Anwohnern an bestehenden und zukünftigen Hochspannungsleitungen, zeigten die Befragten ein eher durchschnittliches Interesse an Vor-Ort-Messungen des Magnetfeldes. In der Gruppe der Personen, die im Umfeld einer bereits bestehenden Hochspannungsleitung leben, war jeder zweite interessiert. Wird die Leitung erst geplant sind 42 Prozent interessiert.
Frauen sind mit zunehmendem Alter in Bezug auf die Felder von Hochspannungsleitungen besorgter und vorsichtiger als Männer.
Der Abschlussbericht des Vorhabens steht in DORIS, dem Online-Repositorium des BfS zur Verfügung.
8.2.b Zweite Umfrage zur Ermittlung der Besorgnis in der Bevölkerung (2022)
Projektleitung: aproxima GmbH Weimar
Beginn: 01.02.2022
Ende: voraussichtlich 31.01.2023
Hintergrund
In Deutschland schreitet der Stromnetzausbau voran. Hervorzuheben ist hierbei die im Jahr 2021 begonnene nächste Phase des Ausbaus sogenannter Hybridleitungen, bei dem bereits bestehende Hochspannungs-Freileitungen für die neuartige gleichzeitige Übertragung von Gleich- und Wechselstrom umgerüstet werden. Diese technologische Neuerung soll Im Zuge der Energiewende zur Stromübertragung weit entfernter Offshore-Windkraftparks und Photovoltaikanlagen genutzt werden. Es gibt jedoch zahlreiche Bürgerinitiativen, die sich zum Teil massiv gegen den Leitungs-ausbau aussprechen. Die Bedenken gegenüber dem Leitungsbau sind in der Bevölkerung äußerst verschieden: Es geht u.a. um die Sinnhaftigkeit des Leitungsbaus, die Gesundheit, den Wertverlust, die Verschandelung der Landschaft u.v.m. Die zum Teil intensive Medienberichterstattung erreicht auch Bevölkerungsgruppen, die nicht direkt vom Leitungsausbau betroffen sind.
Zielsetzung
Diese Umfrage ist die zweite von mehreren geplanten Umfragen zu dem Thema. Sie verfolgt das Ziel, die Stimmungs- und Kenntnislage in der Bevölkerung im Hinblick auf Stromnetze und deren Ausbau zu erfassen und mit der Vorgängerstudie von 2019 zu vergleichen. Um diese Bedenken besser zu verstehen und um ihnen angemessen zu begegnen, braucht es eine geeignete Risikokommunikation Seitens des BfS.
Durchführung
Die Umfrage wird mit einem Mixed-Methods-Design in zwei Teilen durchgeführt.
- Eine deutschlandweite repräsentative Umfrage, bestehend aus einer Telefoninterview-Umfrage und (neu im Vergleich zur Vorgängerstudie) einer Online-Umfrage, um auch jüngere Bevölkerungsgruppen besser zu erreichen
- Eine vertiefende Befragung mit Anwohnern an Stromleitungen (bestehende und neu errichtete bzw. geplante)
Mit dieser Umfrage werden zwei Fragenkomplexe beantwortet:
- Wahrnehmung/Risikowahrnehmung und Gesundheit
- Wissen, Informationsverhalten und Handeln
Während der bei der ersten Befragung (2018) der Schwerpunkt eher auf dem ersten Fragenkomplex lag, wird dieser in der neuen Umfrage (2022) auf dem zweiten Komplex liegen und hier insbesondere die Wissensdimension fokussieren.