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7.2. Erfassung der Magnetfeldexposition der allgemeinen Bevölkerung
Projektleitung: Bundesamt für Strahlenschutz, (BfS)
Beginn: 01.04.2018
Ende: 31.12.2022
Hintergrund
Bei der Errichtung und wesentlichen Änderung von Anlagen für die elektrische Energieversorgung soll darauf geachtet werden, dass die Exposition der Bevölkerung durch den Betrieb der Anlagen nicht wesentlich erhöht wird. Das Wissen über die Exposition der Bevölkerung in Deutschland gegenüber anthropogenen Magnetfeldern leitet sich zu einem großen Teil aus Untersuchungen ab, die das BfS in den Jahren 1996 und 1997 im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen durchgeführt hat. Damals wurde ein Probandenkollektiv aus 2000 bayerischen Bürgerinnen und Bürgern gebildet. Jeder Proband und jede Probandin wurde für einen Tag mit einem kompakten, am Körper tragbaren Messgerät ("Personendosimeter") ausgestattet, das automatisch den zeitlichen Verlauf der Magnetfeldexposition erfasst hat. Parallel dazu sollten die an der Studie Teilnehmenden am Tag der Messung ihre Aktivitäten in Stichpunkten protokollieren. Die Studie war so konzipiert, dass die Beiträge unterschiedlicher Magnetfeldquellen erfasst werden konnten, zum Beispiel Beiträge von Nieder- und Hochspannungsleitungen, Elektrogeräten oder Energie- und Speiseleitungen für elektrisch betriebene Verkehrsmittel (vor allem Eisenbahnen). Das Probandenkollektiv war so gewählt, dass Bewohner und Bewohnerinnen aus Gemeinden verschiedener Größen entsprechend den jeweiligen Einwohnerzahlen repräsentiert waren.
Darüber hinaus hat das BfS Untersuchungen in Auftrag gegeben, um von Freileitungen und Erdkabeln verursachte Expositionen miteinander zu vergleichen. Diese Untersuchungen erfolgten vorrangig ohne unmittelbaren Personenbezug.
Die für das Bayerische Staatsministerium erhobenen Daten sind über zwanzig Jahre alt. Sie wurden ausschließlich in einem Bundesland erhoben. Erfasst wurden damals nur niederfrequente Magnetfelder mit der Stromnetzfrequenz (50 Hertz) und der Frequenz des Bahnstromnetzes (16,7 Hertz). Keine Daten wurden erhoben für Magnetfelder mit Frequenzen, die bei den heutzutage gebräuchlichen Schaltnetzteilen, Induktionskochherden oder bei individuellen Elektromobilitätslösungen auftreten. Auch die Erfassung anthropogener statischer Magnetfelder war kein Bestandteil der damaligen Untersuchung.
Zielsetzung
In dem jetzt bearbeiteten Vorhaben sollen aktuelle Daten über die Exposition der allgemeinen Bevölkerung in Deutschland gewonnen werden. Ziel ist es, die existierende Datengrundlage zu aktualisieren und zu erweitern, z.B. hinsichtlich des abgedeckten Frequenzbereichs und der berücksichtigten Bundesländer. Nach Möglichkeit sollen die Daten in Regionen erhoben werden, in denen Leitungsbaumaßnahmen geplant sind. Sofern im Rahmen der Projektlaufzeit möglich, sollen Vorher-Nachher-Situationen miteinander verglichen werden. Expositionen durch nicht von der Verordnung über elektromagnetische Felder (26. BImSchV) erfasste Quellen (Elektrogeräte, Niederspannungsanlagen) sollen miterfasst werden.
Durchführung
In der ersten Projektphase wird der für das Vorhaben relevante Stand von Wissenschaft und Technik aufgearbeitet. Hierzu gehört zum einen die Auswertung einschlägiger Fachliteratur hinsichtlich der in vergleichbaren Untersuchungen eingesetzten technischen Verfahren (Messgeräte, Frequenzbereiche, Messdauer etc.). Zum anderen werden unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus früheren Studien Einzelheiten des Studienprotokolls (Auswahl der Messorte, Kontaktierung möglicher Probanden, Entwicklung eines Aktivitäts-Tagebuchs etc.) ausgearbeitet. Ebenfalls Teil der ersten Projektphase ist die Erprobung von auf dem Markt befindlichen tragbaren Messgeräten ("Personendosimeter"). Basierend auf den Ergebnissen der ersten Projektphase beginnt 2022 die eigentliche Datenerhebung.