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Forschungssynthese der sozialwissenschaftlichen Risikoforschung zu elektromagnetischen Feldern des Bundesamtes für Strahlenschutz

Projektleitung: ConPolicy GmbH – Institut für Verbraucherpolitik Berlin
Beginn: 01.01.2025
Ende: 30.09.2025
Finanzierung: 109.564,61 Euro

Hintergrund

In der Teilen der Gesellschaft gibt es Unsicherheiten über die Auswirkungen elektromagnetischer Felder (EMF). Der öffentliche Diskurs spiegelt die Herausforderungen wider, die mit der Einführung neuer Technologien einhergehen: die Balance zwischen technologischem Fortschritt und gesellschaftlicher Akzeptanz. Die Unsicherheiten bestehen, obwohl weitgehender wissenschaftlicher Konsens herrscht: Bei Einhaltung der Grenzwerte sind nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand keine gesundheitsrelevanten Wirkungen auf den Menschen und seine Umwelt zu erwarten. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat die Aufgabe, Menschen über diesen Forschungsstand transparent und wissenschaftlich fundiert zu informieren. Das BfS untersucht mithilfe sozialwissenschaftlicher Forschung begleitend, wie sich diese Aufgabe zielführend umsetzen lässt.

Zielsetzung

Ziel des Vorhabens ist die Erstellung einer umfassenden Forschungssynthese, d. h. einer Gesamtübersicht über den aktuellen Forschungsstand. Analysiert werden hierfür sämtliche sozialwissenschaftliche Forschungsvorhaben im Bereich der Risikokommunikation zu elektromagnetischen Feldern, die durch das BfS initiiert worden sind. Darauf aufbauend sollen eine aktualisierte Forschungsagenda und relevante Handlungsempfehlungen für die Risikokommunikation durch das BfS und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) entwickelt werden.

Durchführung

In einem ersten Schritt wird das einschlägige Forschungsfeld der vorigen zwanzig Jahre aufbereitet, unter anderem alle sozialwissenschaftlichen Studien des BfS mit Bezug zu elektromagnetischen Feldern. Dabei wird der soziokulturelle, gesellschaftliche und technologische Wandel in diesem Zeitraum berücksichtigt.

In einem zweiten Schritt wird der so gewonnene Forschungsstand vor dem Hintergrund dieser Wandlungsprozesse analysiert und einer Methodenkritik unterzogen: Welche Ergebnisse, Befunde, Handlungsempfehlungen etc. sind aus heutiger Sicht noch belastbar und relevant?

In einem dritten Schritt wird eine aktualisierende Zusammenfassung – d. h. eine Forschungssynthese – vorgenommen und im Rahmen eines digitalen Expert*innen-Workshops diskutiert und bewertet. Parallel dazu werden künftige neue Forschungsthemen und -fragen identifiziert.

Der letzte Schritt beinhaltet die Erstellung sowohl eines Abschlussberichts als auch einer Handreichung für die Praxis der Risikokommunikation zu elektromagnetischen Feldern.

Stand: 10.04.2025

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