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Lebensmittel aus der Umgebung Fukushimas weitgehend unbedenklich
Bei Wildfleisch aus Japan empfiehlt das BfS jedoch weiterhin Kontrollen und gegebenenfalls Verzicht
Bis auf Wildfleisch können Lebensmittel aus der Umgebung von Fukushima als unbedenklich eingestuft werden. Zu dieser Einschätzung kommen Expertinnen und Experten des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Die Europäische Kommission hatte kürzlich geäußert, nach der Sommerpause gegebenenfalls die Importbeschränkungen von Lebensmitteln aus Japan sechs Jahre nach dem Reaktorunfall von Fukushima lockern zu wollen.
Die anhaltend hohe Belastung von Wildfleisch deckt sich mit Erfahrungen nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986. Wildfleisch ist jedoch nicht von einer möglichen Lockerung der Exportbeschränkungen für bestimmte Lebensmittel aus der Präfektur Fukushima betroffen. Diese beinhaltet ausschließlich Schalen- und Krustentiere, verschiedene Fischarten sowie Reis und Reisprodukte.
Das BfS ist international in Gremien vernetzt und hat nach dem Reaktorunfall von Fukushima mit seiner Expertise die japanischen Behörden, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die UNO unterstützt.
Rund 99 Prozent der kontrollierten Lebensmittel sind unbedenklich
Kontrollen verschiedener Lebensmittel durch japanische Behörden haben ergeben, dass landwirtschaftliche Lebensmittel sechs Jahre nach der Reaktorkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi nur gering radioaktiv belastet sind. So wird etwa die Reisernte in der Präfektur Fukushima vollständig überwacht. Pro Jahr werden nach Behördenangaben jeweils 10 bis 11 Millionen Reissäcke untersucht. In den vergangenen beiden Jahren wurde dabei kein einziger Sack mit einer Aktivitätskonzentration oberhalb der geltenden, strengen Höchstwerte gefunden.
Auch bei anderen untersuchten Lebensmittelproben lagen entweder keine oder nur eine sehr geringe Anzahl von Proben oberhalb der Höchstwerte. Einzige Ausnahme: Wildfleisch. Japanische Behörden kontrollierten im Jahr 2016 insgesamt 31.845 Lebensmittelproben auf mögliche Kontamination. Davon lagen 290 Proben über den japanischen Höchstwerten für Lebensmittel. Der größte Teil (280) der beanstandeten Proben stammte aus Fleisch von wildlebenden Tieren, vor allem von Wildschweinen (255).
Belastung von Wildfleisch geht nur langsam zurück
Die aktuelle Situation in Japan spiegelt die in Deutschland und Mitteleuropa nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 wider. Während die Kontamination landwirtschaftlicher Produkte in der Folge des Unfalls relativ schnell wieder zurückging, sinkt die Belastung von Waldpilzen und Wildfleisch (insbesondere Wildschwein) heute nur sehr langsam.
So sind bestimmte Pilz- und Wildarten in einigen Gegenden Deutschlands auch heute noch stark mit dem langlebigen Radionuklid Cäsium-137 belastet. Der Süden Deutschlands – vor allem Südbayern und der Bayerische Wald – ist davon besonders betroffen. In den vergangenen Jahren wurden dort Werte von bis zu mehreren Tausend Becquerel pro Kilogramm bei Wild und bei bestimmten Speisepilzen gemessen. Auch in Japan nimmt die Aktivität von Radiocäsium im Fleisch von Wildschweinen nur langsam ab.
Stand: 14.07.2017