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Erneuter Kernwaffentest in Nordkorea
- Am 3. September 2017 um 5:30 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit hat die Organisation zur Überwachung des Internationalen Kernwaffenteststoppabkommens (CTBTO) erneut Erdstöße registriert, die vermutlich von einem weiteren unterirdischen Kernwaffentest in Nordkorea verursacht wurden.
- Als internationales Netzwerk ist die CTBTO darauf ausgerichtet, weltweit geheime Kernwaffentests aufzuspüren. In der CTBTO sind verschiedene internationale Institutionen miteinander vernetzt, die seismische, Infraschall-, Wasserschall- und Radioaktivitätsmessungen durchführen.
- Das BfS überwacht im Rahmen dieses Abkommens für Deutschland die Radioaktivität in der Luft und unterstützt das Auswärtige Amt bei der fachlichen Auswertung der Daten.
Das Internationale Messnetz IMS
Quelle: CTBTO
Die Organisation zur Überwachung des Internationalen Kernwaffenteststoppabkommens (CTBTO) hat am 3. September 2017 um 5:30 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit Erdstöße registriert, die vermutlich von einem weiteren unterirdischen Kernwaffentest in Nordkorea verursacht wurden. Zuletzt war dies am 9. September 2016 der Fall. Es handelt sich somit möglicherweise um den 6. Test seit 2006.
In der CTBTO sind verschiedene internationale Institutionen miteinander vernetzt, die seismische, Infraschall-, Wasserschall- und Radioaktivitätsmessungen durchführen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) überwacht im Rahmen dieses Abkommens für Deutschland die Radioaktivität in der Luft und unterstützt das Auswärtige Amt bei der fachlichen Auswertung der Daten. Dieser sechste Test ist um ein vielfaches stärker als die vorherigen Tests in Nordkorea. Die vorläufige Auswertung seismischer Daten des Ereignisses durch das Nationale Datenzentrum der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) deutet auf einen ähnlichen lokalen Ursprung hin wie bei den Tests 2006, 2009, 2013 und 2016.
Seismische Messungen können ersten Hinweis auf unterirdischen Atomwaffentest geben
Als internationales Netzwerk ist die CTBTO darauf ausgerichtet, weltweit geheime Kernwaffentests aufzuspüren. Mehrere Dutzend untereinander vernetzte Messstationen weltweit können geringste Spuren von Radioaktivität in der Luft erfassen. Andere Stationen messen seismische Signale. Auf dem Schauinsland bei Freiburg betreibt das BfS die einzige dieser hochempfindlichen Radioaktivitätsmessungen in Mitteleuropa. Dort werden täglich Luftproben genommen und mit hochempfindlicher Messtechnik analysiert.
Sollte bei dem aktuellen Kernwaffentest Radioaktivität ausgetreten sein, könnte dies an einer der nächsten Messstationen der CTBTO im asiatischen Raum nachgewiesen werden. Wegen der großen Entfernung ist nicht zu erwarten, dass die Messstelle Schauinsland Spuren registrieren wird. Da es sich um eine unterirdische Explosion handelt, ist davon auszugehen, dass die eventuell austretenden radioaktiven Substanzen so gering sind, dass keinerlei Gesundheitsrisiko für Reisende in die Region Fernost besteht.
Die jetzt registrierten seismischen Messungen können einen ersten Hinweis auf einen unterirdischen Kernwaffentest geben. Mit einer zeitlichen Verzögerung können bei einem Kernwaffentest entstehende radioaktive Edelgase durch das Erdreich in die Atmosphäre gelangen. Eine endgültige Unterscheidung zwischen einer chemischen und nuklearen Explosion ist erst möglich, wenn an einer der Messstationen radioaktive Spaltprodukte nachgewiesen werden können. Die bisherigen Indizien sprechen für eine Nuklearexplosion. Die seismischen Daten deuten auch darauf hin, dass dieser sechste Test die bisher größte Explosionsstärke aufweist.
Weltweites Überwachungssystem
Die CTBTO mit Sitz in Wien baut zurzeit mit Hilfe der Unterzeichnerstaaten ein weltweites Überwachungssystem mit einem Netz von 321 Messstationen auf. Es ist in der Lage, eine nukleare Explosion an jedem Ort der Erde mit hoher Wahrscheinlichkeit zu entdecken, zu identifizieren und auch zu lokalisieren. Dieses System beruht auf
- 170 Seismographen in der Erde,
- elf Unterwassermikrophonen in den Ozeanen,
- 60 Infraschallmikrophonen in der Atmosphäre und
- 80 Spurenmessstationen für Radioaktivität in der Luft.
Deutschland betreibt fünf CTBTO-Stationen: zwei seismische und zwei Infraschallstationen der BGR und eine Radioaktivitätsmessstation des BfS auf dem Schauinsland.
Stand: 03.09.2017