Höhenstrahlung

Höhenstrahlung entsteht, wenn kosmische Strahlung aus dem Weltraum in die Atmosphäre eintritt. Wie viel kosmische Strahlung in die Atmosphäre gelangen kann, hängt eng mit der Sonnenaktivität zusammen, die in einem rund elfjährigen Zyklus zu- und abnimmt:

  • Ist die Sonnenaktivität hoch, lenkt der Sonnenwind einen großen Teil der kosmischen Strahlung ab.
  • Ist sie niedrig, sind auch der Sonnenwind und die Ablenkung schwächer, die Höhenstrahlung steigt an.

Zusätzlich lenkt das Magnetfeld der Erde einen Teil der kosmischen Strahlung bereits weit außerhalb der Erdatmosphäre ab. Über dem Äquator ist die Ablenkung am stärksten, in Polnähe am geringsten. Die Strahlenbelastung ist deshalb auf einem Transatlantikflug über eine polnahe Route deutlich höher als bei einem gleich langen Flug von Nord nach Süd. So beträgt die zusätzliche effektive Dosis für eine Person auf einem Flug von Frankfurt nach New York 0,032 - 0,075 Millisievert (je nach aktueller Sonnenaktivität) und auf einem Flug von Frankfurt nach Johannesburg 0,018 - 0,030 Millisievert.