Halbwertszeit

  • physikalisch: Zeitintervall, in dem die Hälfte der Kerne eines radioaktiven Nuklids zerfallen ist. Kurze Halbwertszeiten führen zu einer hohen Strahlungsaktivität, lange Halbwertszeiten ergeben eine niedrige Strahlungsaktivität.
  • biologisch: Zeit, in der ein biologisches System, beispielsweise ein Mensch oder Tier, auf natürlichem Wege die Hälfte der aufgenommenen Menge eines bestimmten Stoffes aus dem Körper (z.B. über den Urin) oder einem speziellen Organ wieder ausscheidet.
  • effektiv: Zeit, in der in einem biologischen System die Menge eines Radionuklides auf die Hälfte abnimmt, und zwar im Zusammenwirken von radioaktivem Zerfall und Ausscheidung infolge biologischer Prozesse.