Confounder

Als Confounder (auch: Störvariable) bezeichnet man in der Epidemiologie einen Faktor, der den interessierenden Endpunkt beeinflusst, zum Beispiel einen Risikofaktor für eine Erkrankung, und der gleichzeitig mit der interessierenden Einflussgröße (zum Beispiel Exposition) im Zusammenhang steht. Wird ein solcher Confounder in der Untersuchung nicht berücksichtigt, kann die Studie ein verzerrtes Ergebnis liefern. Eine solche Verzerrung, auch Bias genannt, könnte darin bestehen, dass ein bestehender Zusammenhang verwischt wird (sogenanntes "Negativ-Confounding") oder dass ein tatsächlich nicht bestehender Zusammenhang vorgetäuscht wird (sogenanntes "Positiv-Confounding"). Mithilfe verschiedener Methoden lassen sich Confounder bei der Planung und Durchführung einer epidemiologischen Studie berücksichtigen.