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Wo kommt Radon vor?

Darstellung von Vorkommen von Radon Vorkommen von Radon

Radon kommt in unterschiedlichen Konzentrationen überall in unserer Umwelt vor.

Aus dem Untergrund von Gebäuden gelangt Radon auch in die Innenräume von Häusern, wo es sich anreichern kann. Insbesondere bei seltenem Lüften kann das zu hohen Radon-Konzentrationen führen, die gesundheitsgefährdend sind.

Die Radon-Konzentrationen im Boden, in der Luft und in Innenräumen sind lokal und regional unterschiedlich.

Radon in Poren von Böden und Gesteinen

Radon im Boden

Wie sich Radon im Erdreich ausbreitet, hängt davon ab, wie durchlässig der Boden ist. Bis zu einer Tiefe von zirka einem Meter beeinflusst auch die Witterung die Ausbreitung von Radon. Radon kommt regional in unterschiedlicher Konzentration im Boden vor.

Mauersteine

Radon in Baumaterialien

In jedem Baumaterial aus natürlichem Gestein ist – abhängig von seiner geologischen Herkunft - ein natürlicher Anteil an Uran und Radium enthalten. Zerfallen Uran und Radium, entstehen Radon und seine Folgeprodukte und werden aus dem Baumaterial ins Gebäude freigesetzt. Messungen des BfS belegen, dass Baustoffe wenig zur Radon-Konzentration von Aufenthaltsräumen beitragen.

Radon in bodennaher Freiluft

Radon im Freien

Gelangt Radon aus dem Boden an die Erdoberfläche, wird es in die bodennahe Atmosphäre freigesetzt. Dort vermischt es sich schnell mit der Umgebungsluft und tritt üblicherweise in geringen Konzentrationen auf. Das Einatmen von Radon im Freien führt zu einer relativ geringen Strahlenbelastung von 0,1 Millisievert pro Jahr, die als Teil der natürlichen Strahlenbelastung unvermeidlich ist.

Darstellung von Wegen des Radons durch ein Gebäude

Radon in Gebäuden

Wie hoch die Konzentration von Radon in einem Gebäude ist, hängt unter anderem davon ab, wieviel Radon im Baugrund entsteht, wie durchlässig der Baugrund für den Transport von Radon ist und wie das Gebäude gebaut ist. Im Jahresmittel ist die Bevölkerung in Deutschland in Wohnräumen einer Radon-Konzentration von durchschnittlich rund 65 Becquerel pro Kubikmeter ausgesetzt. Nur Messungen können sicher klären, welche Radon-Konzentrationen in den Innenräumen eines Gebäudes tatsächlich vorkommen.

Wasser läuft aus einem Wasserhahn

Radon im Trinkwasser

Radon ist leicht in Wasser löslich und kann über Wasserleitungen auch in Gebäude gelangen: Es wird aus dem Trinkwasser beim Kochen und Duschen freigesetzt oder beim Trinken aufgenommen und trägt so zur Strahlenbelastung des Menschen bei. Die Strahlenschutzkommission empfiehlt, dass die Radon-Konzentration im Trinkwasser nicht mehr als 100 Becquerel pro Liter betragen sollte. Das BfS hat umfangreiche Messungen von Radon im Trinkwasser Deutschlands vorgenommen.

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