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Luftüberwachung an der BfS-Messstation auf dem Schauinsland

Neben hochempfindlichen Messeinrichtungen zur Spurenanalyse verfügt die Messstation des BfS auf dem Schauinsland bei Freiburg über eine Vielzahl von Messapparaturen, mit denen online Messwerte im Rahmen des radiologischen Notfallschutzes erhoben werden.

neue Messstation auf dem Schauinsland

Luftüberwachung

Zur Messung der Aktivitätskonzentrationen von radioaktiven Stoffen in der Luft setzt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zwei Verfahren ein: die Luftüberwachung und die Spurenanalyse. Bei der Luftüberwachung werden mit Messsystemen kontinuierlich die natürlichen und künstlichen Radionuklide aus der Atmosphäre gemessen. Die Messergebnisse liegen bei diesen Methoden innerhalb von nur wenigen Stunden vor. Um auch geringste Spuren an radioaktiven Stoffen nachzuweisen, wird bei der Spurenanalyse zum Beispiel der Luftstaub auf Großflächenfiltern über sieben Tage gesammelt, gemessen und anschließend ausgewertet.

Blick auf die Messstation Schauinsland des BfS

Station Schauinsland: Geschichte und Aufgaben

1946 begannen Forschende der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg damit, im Schwarzwald auf dem Schauinsland Experimente zur Charakterisierung der kosmischen Höhenstrahlung durchzuführen. 1953 gelang es ihnen erstmals, Fallout eines Kernwaffentests in Niederschlagsproben nachzuweisen. 1957 nahm auf dem Schauinsland eine feste Messstation den Betrieb auf, um die Atmosphäre langfristig lückenlos auf künstliche und natürliche Radioaktivität zu überwachen. 1989 wurde sie in das neu gegründete BfS integriert und ihr Aufgabenspektrum kontinuierlich erweitert. Heute ist die Station auch Teil des internationalen Messnetzes zur Überwachung des UN-Abkommens zum Kernwaffen-Teststopp.

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