Navigation und Service

Deutschlandkarte mit ODL-Messstellen

Gamma-Ortsdosisleistung

Als eine der wichtigsten Messeinrichtungen betreibt das BfS auf Grundlage des Strahlenschutzvorsorgegesetzes (StrVG) ein bundesweites Messnetz zur großräumigen Ermittlung der äußeren Strahlenbelastung durch kontinuierliche Messung der Gamma-Ortsdosisleistung (ODL).

Screenshot aus dem Experteninterview

Wie wird die Radioaktivität in der Umwelt überwacht?

Mit dem Messnetz zur Überwachung der Ortsdosisleistung (ODL) überwacht das BfS an rund 1.800 Messstellen die natürliche Strahlenbelastung in Deutschland. Im Video aus dem Jahr 2016 erklärt Frank Weiler, wie das Messnetz funktioniert, wie es in einem Notfall automatisch Alarm auslöst und warum bei Regen die Messwerte ansteigen.

Flugzeug

Höhenstrahlung beim Fliegen

Viele Menschen reisen - privat oder geschäftlich - zu ihren entfernten Zielen mit dem Flugzeug. Diese fliegen oft in Höhen und geografischen Breiten, in denen deutlich mehr Strahlung auf den Menschen einwirkt, als an der Erdoberfläche. Die Energien dieser Strahlen sind so hoch, dass man sie nicht abschirmen kann.

Skizze eines Kernkraftwerks

Emissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen

Ableitungen aus kerntechnischen Anlagen enthalten radioaktive Stoffe. Um die Höhe der abgeleiteten Aktivitäten zu ermitteln, schreibt die Strahlenschutzverordnung eine kontinuierliche Überwachung dieser Ableitungen durch die Betreiber vor. Die Messungen der Betreiber werden zusätzlich durch eine unabhängige Messstelle stichprobenartig überprüft. Aus den jährlichen Ableitungen wird die jährliche Strahlenbelastung für die Bevölkerung berechnet.

Spurenmessungen in der Luft

Spurenmessungen am Luftstaub sind Teil des integrierten Mess- und Informationssystems IMIS. Das Bundesamt für Strahlenschutz, die Physikalisch-Technische Bundesanstalt und der Deutsche Wetterdienst betreiben hierzu Luftstaubsammler an insgesamt 44 Probenentnahmeorten. An fünf dieser Stationen werden Sammler betrieben, die einen sehr empfindlichen Nachweis künstlicher Radionuklide ermöglichen.

Im BfS-Geoportal werden Daten aus dem Mess- und Dokumentationssystem IMIS bereitgestellt. Die geografische Herkunft der Messwerte ist in einer Kartendarstellung leicht nachzuvollziehen.

Das Geoportal des BfS

Das BfS stellt mit dem BfS-Geoportal ein eigenes Webportal für die Suche und Darstellung raumbezogener Daten (Geodaten) und Webdienste (Geodatendienste) des BfS bereit. Hier können Kommunen, Unternehmen und Interessenverbände genauso wie interessierte Bürgerinnen und Bürger Messdaten rund um den Strahlenschutz abrufen: Zum Beispiel über künstliche Radionuklide (Cäsium-137) in Nahrungs- oder Futtermitteln oder die im Regen gemessene Radioaktivität. Die Suchergebnisse lassen sich auf bestimmte Zeiträume oder Gegenden eingrenzen oder können im Überblick über Deutschland auf einer Landkarte dargestellt werden.

neue Messstation auf dem Schauinsland

Luftüberwachung

Zur Messung der Aktivitätskonzentrationen von radioaktiven Stoffen in der Luft setzt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zwei Verfahren ein: die Luftüberwachung und die Spurenanalyse. Bei der Luftüberwachung werden mit Messsystemen kontinuierlich die natürlichen und künstlichen Radionuklide aus der Atmosphäre gemessen. Die Messergebnisse liegen bei diesen Methoden innerhalb von nur wenigen Stunden vor. Um auch geringste Spuren an radioaktiven Stoffen nachzuweisen, wird bei der Spurenanalyse zum Beispiel der Luftstaub auf Großflächenfiltern über sieben Tage gesammelt, gemessen und anschließend ausgewertet.

Seiteninformationen und -Funktionen