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Höhenstrahlung beim Fliegen
- Das Ausmaß der zusätzlichen Strahlenbelastung beim Fliegen hängt vor allem von der Flugdauer, der Flughöhe, der Flugroute und der Sonnenaktivität ab.
- Ein Flug von Frankfurt nach New York und zurück führt zu einer durchschnittlichen effektiven Dosis von ca. 100 Mikrosievert.
- Für Gelegenheitsflieger ist die zusätzliche Strahlenbelastung durch das Fliegen sehr gering und gesundheitlich unbedenklich; das gilt auch für Schwangere und Kleinkinder.
Viele Menschen reisen - privat oder geschäftlich - zu ihren entfernten Zielen mit dem Flugzeug. Diese fliegen oft in Höhen und geografischen Breiten, in denen deutlich mehr Strahlung auf den Menschen einwirkt als an der Erdoberfläche. Die Energien dieser Strahlen sind so hoch, dass man sie nicht abschirmen kann.
Wie kommt es zur Strahlenbelastung?
Die Erde ist ständig einem Strom von hochenergetischen atomaren Teilchen ausgesetzt, die aus den Tiefen des Kosmos stammen und mit den Bestandteilen der Atmosphäre kollidieren, wobei sie neue atomare Teilchen mit hohen Energien erzeugen. Die Gesamtheit dieser Teilchen bildet die sogenannte Höhenstrahlung.
Auf ihrem Weg zur Erdoberfläche wird die Höhenstrahlung mit zunehmender Dichte der Atmosphäre schwächer. Ein Schutz vor der Höhenstrahlung kommt vom sogenannten "Sonnenwind", der einen Teil der kosmischen Strahlung von unserem Sonnensystem ablenkt. Diese Sonnenaktivität ändert sich nahezu regelmäßig in einem Zyklus von etwa elf Jahren. Je größer die Sonnenaktivität ist, desto geringer ist die Höhenstrahlung und umgekehrt. Auch das Magnetfeld der Erde lenkt einen Teil der kosmischen Strahlung von der Erdatmosphäre ab. Diese Abschirmung wirkt am stärksten am Äquator, in den nördlichen und südlichen Polregionen ist sie am schwächsten.
Das Ausmaß der zusätzlichen Strahlenbelastung beim Fliegen hängt somit vor allem von der Flugdauer, der Flughöhe, der Flugroute und der Sonnenaktivität ab.
Vergleich mit der natürlichen Strahlenbelastung
Am Boden ist der Mensch neben dem verbleibenden Teil der Höhenstrahlung auch der Strahlung natürlicher radioaktiver Stoffe, hauptsächlich aus dem Bodengestein der Erdkruste, ausgesetzt. In Deutschland beträgt die gesamte effektive Dosis aus dieser natürlichen Strahlenexposition im Mittel etwa 2.100 Mikrosievert (µSv) pro Jahr. Je nach Aufenthaltsort schwankt der tatsächliche Wert zwischen etwa 1.000 und 10.000 Mikrosievert pro Jahr.
Ein Flug von Frankfurt nach New York und zurück führt zu einer durchschnittlichen effektiven Dosis von ca. 100 Mikrosievert. Durch eine solche Transatlantikreise erhöht sich die mittlere jährliche Strahlenexposition also um zirka fünf Prozent.
Strahlenbelastung durch das Fliegen?
Für Gelegenheitsflieger, wie es die meisten Urlaubsflieger sind, ist die zusätzliche Strahlenbelastung durch das Fliegen sehr gering und gesundheitlich unbedenklich; das gilt auch für Schwangere und Kleinkinder.
Route | Dosisbereich* [µSv] |
---|---|
Frankfurt - Las Palmas de Gran Canaria | 10 - 18 |
Frankfurt - Johannesburg | 18 - 30 |
Frankfurt - New York | 32 - 75 |
Frankfurt - Rio de Janeiro | 17 - 28 |
Frankfurt - Rom | 3 - 6 |
Frankfurt - San Francisco | 45 - 110 |
Frankfurt - Santo Domingo (Dom. Rep.) | 30 - 65 |
Frankfurt - Singapur | 28 - 50 |
Frankfurt - Tokyo | 45 - 110 |
* Die Schwankungsbreite geht hauptsächlich auf die Einflüsse von Sonnenzyklus und Flughöhe zurück. |
Piloten, flugbegleitendes Personal oder berufliche "Vielflieger" können, vor allem wenn sie häufig Langstrecken auf den nördlichen Polrouten fliegen, Strahlendosen erhalten, die durchaus vergleichbar sind mit Dosiswerten in Berufsgruppen, die ionisierende Strahlung einsetzen oder mit radioaktiven Quellen umgehen. Die Strahlenschutzverordnung sieht deshalb seit August 2003 für das fliegende Personal die gleiche rechtlich abgesicherte Strahlenschutzüberwachung vor, wie für alle anderen Personen, die beruflich einer Strahlenbelastung ausgesetzt sind. Diese Überwachung wird vom Bundesamt für Strahlenschutz in Zusammenarbeit mit dem Luftfahrt-Bundesamt durchgeführt.
Stand: 06.05.2017