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Emissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen

Ableitungen aus kerntechnischen Anlagen enthalten radioaktive Stoffe. Um die Höhe der abgeleiteten Aktivitäten zu ermitteln, schreibt die Strahlenschutzverordnung eine kontinuierliche Überwachung dieser Ableitungen durch die Betreiber vor. Die Messungen der Betreiber werden zusätzlich durch eine unabhängige Messstelle stichprobenartig überprüft. Aus den jährlichen Ableitungen wird die jährliche Strahlenbelastung für die Bevölkerung berechnet.

Skizze eines Kernkraftwerks

Überwachung der Ableitungen radioaktiver Stoffe aus kerntechnischen Anlagen

Ableitungen aus kerntechnischen Anlagen enthalten radioaktive Stoffe. Um die Höhe der abgeleiteten Aktivitäten zu ermitteln, schreibt die Strahlenschutzverordnung eine kontinuierliche Überwachung dieser Ableitungen durch die Betreiber vor. Die Messungen der Betreiber werden zusätzlich durch eine unabhängige Messstelle stichprobenartig überprüft. Aus den jährlichen Ableitungen wird die jährliche Strahlenbelastung für die Bevölkerung berechnet.

Berechnung der Strahlenbelastung für die Bevölkerung

Die Strahlenbelastung für die Bevölkerung in der Umgebung jeder kerntechnischen Anlage wird anhand der vom Betreiber bilanzierten Ableitungen radioaktiver Stoffe für eine repräsentative Person berechnet. Diese Person ist eine fiktive Person, die sich hinsichtlich ihrer Aufenthalts- und Verzehrgewohnheiten so verhält, dass daraus eine höhere Strahlenbelastung resultiert, wobei extreme Lebensgewohnheiten nicht berücksichtigt werden.

Exemplarisches Auswertungsergebnis Ringversuch Abwasser 2022

Kontrolle der Eigenüberwachung radioaktiver Emissionen aus kerntechnischen Anlagen

Das BfS prüft die Zuverlässigkeit und Qualität der Eigenüberwachung radioaktiver Emissionen durch die Betreiber kerntechnischer Anlagen. Wesentliche Instrumente zur Qualitätssicherung sind ein Kontrollmessprogramm und Ringversuche gemäß § 103 Absatz 4 Strahlenschutzverordnung.

ARTM-Modell mit Dosisprogramm DARTM

Die mit der Fortluft und Abwasser aus kerntechnischen Anlagen und Einrichtungen abgeleiteten radioaktiven Stoffe tragen zur Strahlenbelastung der Bevölkerung bei. Die Exposition der Bevölkerung wird zunächst mit dem Atmosphärischen Radionuklid-Transport-Modell (ARTM) modelliert und anschließend mit dem Dosisprogramm DARTM, in das die mit ARTM berechneten Konzentrationen und Depositionen der jeweiligen Radionuklide eingehen, berechnet. Die Strahlenbelastung der Bevölkerung wird an das Parlament berichtet.

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