Navigation und Service

Altlasten

Der Begriff "Altlast" ist im Zusammenhang mit erhöhter natürlicher Radioaktivität erstmals 2017 im Strahlenschutzgesetz definiert worden. Danach handelt es sich um eine radioaktive Altlast, wenn im Ergebnis einer abgeschlossenen menschlichen Tätigkeit kontaminierte Flächen entstanden sind, aus denen eine inakzeptable Strahlenexposition entsteht. Hier wird jedoch zunächst allgemein der Begriff "Hinterlassenschaften" verwendet. Im Folgenden wird ein Überblick über die damit verbundene Problemstellung und die Arten der Hinterlassenschaften in Bergbau, Uranerzbergbau und Industrie gegeben. Vertiefende Informationen bietet die Fachinfothek.

Bergehalde Uranerzbergbau rekultiviert

Menschlicher Einfluss auf natürliche Umweltradioaktivitä

In der Erdrinde sind Radionuklide der Zerfallsreihen des Uran-238, Uran-235 und des Thorium-232 enthalten. Sie sind die wesentliche Quelle der natürlichen Strahlenexposition und können vor allem durch den Bergbau, aber auch bei der Verarbeitung von Rohstoffen in erhöhten Konzentrationen in die Umwelt gelangen. Bei industriellen Rückständen wird auf den Strahlenschutz auf der Grundlage der Strahlenschutzverordnung von vornherein geachtet. Für Altlasten können nur nachträglich Strahlenschutzmaßnahmen ergriffen werden.

Fachinfothek

Die FachInfothek ist eine Sammlung von vertieften Informationen zum Thema "Durch menschlichen Einfluss erhöhte natürliche Umweltradioaktivität". Soweit wie möglich stehen die Informationen als Download zur Verfügung. Links ermöglichen den Zugang zu weiteren Informationen aus anderen Quellen, für deren Richtigkeit das BfS jedoch keine Verantwortung übernimmt.

Hinterlassenschaften

Über Jahrhunderte sind im Bergbau und in der Industrie Rückstände mit erhöhter natürlicher Radioaktivität entstanden, die meist auf Halden oder in Rückstandsbecken deponiert wurden. Gesichtspunkte des Strahlenschutzes wurden dabei nicht berücksichtigt. In Abhängigkeit von den jeweiligen Standort- und Nutzungsbedingungen können erhöhte innere und/oder äußere Strahlenexpositionen für einzelne Personen der Bevölkerung nachträgliche Strahlenschutzmaßnahmen erfordern. Im Folgenden wird ein Überblick über die Dimension dieser Hinterlassenschaften in Deutschland gegeben.

Seiteninformationen und -Funktionen