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Radiologischer Notfallschutz

Kommt es in einer kerntechnischen Anlage in Deutschland oder dem unmittelbar benachbarten Ausland zu einem Unfall, wird zum Schutz der Bevölkerung der radiologische Notfallschutz aktiviert.

Grafik mit Symbolbildern zum radiologischen Notfallschutz

Wegweiser Notfallschutz

Was ist ein radiologischer Notfall? Welche Auswirkungen hat ein Notfall auf Umwelt und Gesundheit? Wie wird die Bevölkerung geschützt? Wo gibt es aktuelle Messdaten? Hier finden Sie Antworten auf diese und weitere Fragen - und Links zu weiterführenden Informationen.

Skizzen: Kernkraftwerk, Transportfahrzeuge, Satellit, Kerntechnische Anlagen, und weitere, jeweils mit Radioaktivitäts-Symbol, gruppiert um eine Pflanze

Folgen eines radiologischen Notfalls

Radiologische Notfälle können in ihrer Art und Schwere sehr unterschiedlich sein, u.a. abhängig von der Menge und Art der Freisetzung und der räumlichen Ausdehnung. Dadurch entstehen auch unterschiedliche Folgen für die Umwelt und für die körperliche und psychische Gesundheit der Menschen.

Im BfS wird ein radiologisches Lagebild erstellt.

Was macht das BfS im Notfall?

In einem radiologischen Notfall koordiniert das BfS als Teil des "Radiologischen Lagezentrum des Bundes" (RLZ) bundesweite Umweltmessungen und nimmt selbst Messungen vor. Mithilfe der Messergebnisse und Informationen zur Quelle der freigesetzten Radioaktivität erstellt das BfS ein radiologisches Lagebild. Auf diesem Lagebild basieren die Empfehlungen für Notfallmaßnahmen, die das Bundesumweltministerium gibt.

Darstellung der Startbilder von vier Experteninterviews

Videos: Nukleare Unfälle und ihre Folgen

Anlässlich der Jahrestage der Reaktorkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima im Frühjahr 2016 sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BfS zu ihren Aufgaben interviewt worden. Sie berichten über ihre Arbeit und zeigen, welche Lehren in Deutschland aus den katastrophalen Unfällen für den nuklearen Notfallschutz gezogen worden sind.

Handmessgerät zur Messung der Ortsdosisleistung vor dem Reaktor von Tschornobyl. Das Display zeigt einen Wert von 3,04 Mikrosievert pro Stunde.

Was ist ein Notfall?

Werden radioaktive Stoffe in stark erhöhtem Maße freigesetzt, spricht man von einem radiologischen Notfall, der Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt haben kann. Die bekanntesten nuklearen Unfälle mit massiven Freisetzungen radioaktiver Stoffe in die Umwelt ereigneten sich 1986 in Tschornobyl in der Ukraine und 2011 in Fukushima in Japan.

Netzwerk

Wer macht was im Notfall?

Kommt es zu einem radiologischen Notfall, arbeiten je nach Art des Unfalls Bundes- und Länderbehörden, Anlagenbetreiber und/oder Katastrophenschutz im In- und Ausland eng zusammen. Ihr gemeinsames Ziel ist es, den Notfall zu bewältigen und die Bevölkerung bestmöglich vor radiologischen Folgen zu schützen.

Mit einer Hand getragene Sonde für mobile Messungen

Üben für den Ernstfall

Kommt es in einer kerntechnischen Anlage in Deutschland oder dem unmittelbar benachbarten Ausland zu einem Unfall, wird zum Schutz der Bevölkerung der radiologische Notfallschutz aktiviert. Um in einem Notfall die geeigneten Schutzmaßnahmen ergreifen zu können, muss die Kontamination (Verunreinigung) der Umwelt rasch und zuverlässig prognostiziert, gemessen und die daraus resultierende Strahlenbelastung für die Menschen vor Ort festgestellt werden. Damit diese Abläufe funktionieren, üben Mitarbeiter des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) den Ernstfall.

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