Navigation und Service

Ionisierende Strahlung

Zur ionisierenden Strahlung gehören elektromagnetische Strahlung (Röntgen- und Gammastrahlung) und Teilchenstrahlung (z.B. Alpha-, Beta- und Neutronenstrahlung). Die wichtigste Eigenschaft der ionisierenden Strahlung ist, dass sie genügend Energie hat, um Atome und Moleküle zu ionisieren.

Radioaktive Stoffe senden ionisierende Strahlung aus. Natürliche radioaktive Stoffe kommen z.B. in lebenden Organismen vor, d.h. auch im Menschen oder in den Böden und dem Gestein der Erdkruste. In der Medizin, in Forschung und Technik sowie bei der Nutzung der Kernenergie werden ionisierende Strahlung und radioaktive Substanzen eingesetzt und künstlich erzeugt.

Screenshot aus dem Video "Was ist eigentlich Radioaktivität?"

Was ist ionisierende Strahlung?

Strahlung transportiert - ausgehend von einer Strahlenquelle - Energie. Die Energie wird in Form elektromagnetischer Wellen (wie etwa bei Röntgenstrahlung) oder als Teilchenstrom (zum Beispiel bei Alpha- oder Betastrahlung) transportiert.

Höhenstrahlung und Radon

Natürliche Strahlung in Deutschland

Die gesamte natürliche Strahlenexposition in Deutschland oder genauer die effektive Dosis einer Einzelperson in Deutschland beträgt durchschnittlich 2,1 Millisievert im Jahr. Je nach Wohnort, Ernährungs- und Lebensgewohnheiten reicht sie von 1 Millisievert bis zu 10 Millisievert.

Gemüse und Obst

Radionuklide in Lebensmitteln

Alle Nahrungsmittel enthalten natürliche Radionuklide. In Europa führten darüber hinaus insbesondere der Reaktorunfall von Tschornobyl und die oberirdischen Kernwaffentests zu künstlichen Radionukliden in Nahrungsmitteln. Die natürliche Radioaktivität in Nahrungsmitteln, die zur Strahlendosis des Menschen beiträgt, ist hauptsächlich durch das Kaliumisotop Kalium-40 und die langlebigen Radionuklide der Uran-Radium-Zerfallsreihe und der Thorium-Zerfallsreihe bedingt. Von den künstlichen Radionukliden ist heute in Deutschland vor allem Cäsium-137 für die Strahlendosis des Menschen wichtig.

Darstellung der Radon-Zerfallsreihe

Was ist Radon?

Aus natürlichem Uran in Böden und Gesteinen entsteht Radon, das sich in Gebäuden ansammeln kann und dort das Lungenkrebsrisiko der Bewohner erhöht. Das radioaktive Gas Radon kommt überall in der Umwelt vor. Bei seinem Zerfall sendet es Strahlung aus. Radon ist nach dem Rauchen eine der wichtigsten Ursachen für Lungenkrebs. Etwa fünf Prozent der Todesfälle durch Lungenkrebs in der Bevölkerung sind nach aktuellen Erkenntnissen auf Radon und seine Zerfallsprodukte in Gebäuden zurückzuführen.

Röntgenbild einer Lunge, ein Stethoskop liegt auf dem BildQuelle: Pixelot/Stock.adobe.com

Röntgendiagnostik - das Verfahren

In der Röntgendiagnostik werden die drei Techniken Röntgenaufnahmen, Röntgendurchleuchtungen und Computertomographien (CT) unterschieden.

Friedensdenkmal in Hiroshima

Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki: Bedeutung für den Strahlenschutz

Im August 1945 wurden in der Endphase des Zweiten Weltkrieges zum ersten und einzigen Mal Atomwaffen in einem militärischen Konflikt eingesetzt. Das heutige Wissen über die gesundheitlichen Risiken ionisierender Strahlung basiert überwiegend auf den Ergebnissen der sogenannten Life Span Study, einer epidemiologischen Kohortenstudie an den Überlebenden der Atombombenabwürfe.

Deutschlandkarte mit ODL-Messstellen

Gamma-Ortsdosisleistung

Als eine der wichtigsten Messeinrichtungen betreibt das BfS auf Grundlage des Strahlenschutzvorsorgegesetzes (StrVG) ein bundesweites Messnetz zur großräumigen Ermittlung der äußeren Strahlenbelastung durch kontinuierliche Messung der Gamma-Ortsdosisleistung (ODL).

Flugzeug

Höhenstrahlung beim Fliegen

Viele Menschen reisen - privat oder geschäftlich - zu ihren entfernten Zielen mit dem Flugzeug. Diese fliegen oft in Höhen und geografischen Breiten, in denen deutlich mehr Strahlung auf den Menschen einwirkt, als an der Erdoberfläche. Die Energien dieser Strahlen sind so hoch, dass man sie nicht abschirmen kann.

Wasserspeicher: WasserwerkQuelle: © Joachim Donath

Radionuklide im Trinkwasser

Der im Februar 2017 erschienene "Leitfaden zur Untersuchung und Bewertung von radioaktiven Stoffen im Trinkwasser bei der Umsetzung der Trinkwasserverordnung" legt die Grundlagen für eine umfassende Überprüfung der Wasserqualität im Hinblick auf radioaktivitätsbezogene Parameter.

Seiteninformationen und -Funktionen