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Röntgen

Bereits im Jahr 1895 hat Wilhelm Conrad Röntgen die später nach ihm benannten Strahlen entdeckt. Diese bahnbrechende Entdeckung wurde damals begeistert gefeiert, denn erstmals konnte man ohne Operation ins Innere des menschlichen Körpers sehen – ein gewaltiger Fortschritt in der medizinischen Diagnostik. Heutzutage ist das Röntgen ein weit verbreitetes und häufig eingesetztes bildgebendes Verfahren.

Röntgenbild einer Lunge, ein Stethoskop liegt auf dem BildQuelle: Pixelot/Stock.adobe.com

Röntgendiagnostik - das Verfahren

In der Röntgendiagnostik werden die drei Techniken Röntgenaufnahmen, Röntgendurchleuchtungen und Computertomographien (CT) unterschieden.

Eine Gruppe von Ärzten, die sich unterhaltenQuelle: Robert Kneschke/Stock.adobe.com

Nutzen und Risiko der Röntgendiagnostik

Die Röntgendiagnostik wird vom Arzt eingesetzt, wenn mit anderen Verfahren wie Labor-, Ultraschall- oder endoskopischen Untersuchungen keine eindeutige Diagnose zu erhalten ist. Eine Röntgenuntersuchung ist gerechtfertigt, wenn die betroffene Person aus der Untersuchung einen erheblichen Nutzen zieht und das Strahlenrisiko dem gegenüber gering ist.

Röntgenpass Vorder- und Rückseite

Röntgenpass

Der Röntgenpass ist ein wichtiges Instrument, um unnötige Wiederholungsuntersuchungen zu vermeiden und Vergleichsmöglichkeiten mit vorherigen Röntgenbildern zu schaffen. Daher empfiehlt das BfS, vor jeder neuen Röntgenuntersuchung oder nuklearmedizinischen Untersuchung dem Arzt oder der Ärztin den Röntgenpass vorzulegen und um Eintragung der Untersuchung zu bitten. Zusätzlich bietet das BfS eine Röntgen-Anwendung an, mit der man Untersuchungen auch auf dem eigenen Handy speichern kann.

Tortendiagramme zeigen die Häufigkeit der Untersuchungsarten und den Anteil an der kollektiven effektiven Dosis

Röntgendiagnostik: Häufigkeit und Strahlenexposition für die deutsche Bevölkerung

Jede Röntgenuntersuchung ist mit einem gewissen – wenn auch geringen – Strahlenrisiko verbunden. Daher wird regelmäßig abgeschätzt, wie viele Untersuchungen durchgeführt werden und wie hoch die daraus resultierende Strahlenexposition für die deutsche Bevölkerung ist. Die Erhebung, Auswertung und Bewertung der Daten erfolgen jährlich, um auch zeitliche Trends erkennen zu können.

Frau bei einer MammographieuntersuchungQuelle: Peakstock/Stock.adobe.com

Das Mammographie-Screening-Programm in Deutschland

Das Ziel einer Brustkrebsfrüherkennung ist es, Brustkrebs in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen, noch bevor spürbare Beschwerden auftreten. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Mammographie-Screening-Programm, zu dem Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre eingeladen werden, ab Mitte 2024 auch Frauen bis 75 Jahren. Damit diese Röntgen-Untersuchung den Eingeladenen bestmöglich nützt, sind mit dem Programm hohe Qualitätsanforderungen gegeben.

Ein Patient liegt in einem Computertomographie-ScannerQuelle: Johnny Greig via Getty Images

Computertomographie – Expositionspraxis in Deutschland und Möglichkeiten der Dosisreduktion

Nach einer Studie des BfS ist die mittlere Strahlendosis bei Computertomographie (CT-) Untersuchungen in den vergangenen Jahren um 16 % zurückgegangen. Für die Studie zur Bewertung der CT-Expositionspraxis in Deutschland wurden in den Jahren 2013/2014 Daten von 11 % aller in Deutschland betriebenen medizinischen CT-Geräte erhoben und ausgewertet. Die relativen Häufigkeiten und typischen Strahlendosen von 34 verschiedenen Standard-CT-Untersuchungen wurden ermittelt.

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