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Nuklearmedizinische Diagnostik
Szintigramm der Schilddrüse
Quelle: Technische Universität München, Nuklearmedizinische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar
In der nuklearmedizinischen Diagnostik werden den Patientinnen und Patienten radioaktive Arzneimittel (Radiopharmaka) verabreicht, die sich je nach ihren pharmakologischen Eigenschaften in unterschiedlicher Konzentration in den Organen oder Geweben des Menschen anreichern. Sie sind auf Grund ihrer Radioaktivität mit geeigneten Messgeräten von außen in ihrer zeitlichen und räumlichen Verteilung im Körper nachweisbar und werden so sichtbar gemacht.
Welche Technik wird verwendet?
Es werden drei Techniken unterschieden:
- die klassische Szintigraphie
zwei Tomographie (Schichtbild)-Verfahren:
- die Positronen-Emmissions-Tomographie (PET)
- die Single-Photon-Emissions-Computertomographie (SPECT).
PET-Bild: Malignes Melanom der Stirn; zwei Weichteilmetastasen rechte Schulter/linke Hüfte
Quelle: Technische Universität München, Nuklearmedizinische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar
Wann wird das Verfahren eingesetzt?
Die nuklearmedizinische Diagnostik ermöglicht die Untersuchung nahezu sämtlicher Organsysteme des Menschen. Sie liefert Aussagen zur Funktion interessierender Organsysteme sowohl hinsichtlich allgemeiner Funktionsstörungen (zum Beispiel Nierenfunktionsszintigraphie) als auch örtlich umschriebener Krankheitsherde in einzelnen Organen (zum Beispiel Nachweis von Entzündungsherden). Die nuklearmedizinische Diagnostik ist eine wichtige Ergänzung zur so genannten morphologischen Bildgebung, die die Form und Struktur der untersuchten Organe beziehungsweise Gewebe darstellt (zum Beispiel Röntgendiagnostik).
Wie oft wird die nuklearmedizinische Diagnostik angewendet?
In den Jahren 2010 bis 2014 wurden in Deutschland im Mittel ca. 3 Millionen nuklearmedizinische Untersuchungen pro Jahr durchgeführt, was einer mittleren jährlichen Anwendungshäufigkeit von ca. 34 Untersuchungen pro 1.000 Einwohner entspricht. Am häufigsten wurden Szintigraphien der Schilddrüse und des Skeletts durchgeführt (siehe Abbildung). Die mittlere jährliche effektive Dosis pro Einwohner und Jahr betrug etwa 0,1 Millisievert (mSv).
Anteil nuklearmedizinischer Untersuchungen 2014
Drei nuklearmedizinische Untersuchungen vorherrschend
Sowohl zur Häufigkeit als auch zur kollektiven effektiven Dosis liefern hauptsächlich drei nuklearmedizinische Untersuchungen wesentliche Beiträge, nämlich Szintigraphien
- der Schilddrüse,
- des Skeletts und
- des Herzens (siehe Abbildung).
Bei der Abbildung ist zu beachten, dass die szintigraphischen Untersuchungen des Herzens in Ruhe und unter Belastung einzeln gezählt wurden, auch wenn diese meistens im Rahmen einer Untersuchung hintereinander (während eines Tages oder über zwei Tage hinweg) stattfinden.
Anteil nuklearmedizinischer Untersuchungen an der kollektiven effektiven Dosis in Deutschland 2014
Mittlere effektive Dosis pro Untersuchung
Gemittelt über alle durchgeführten Untersuchungen betrug die mittlere effektive Dosis pro Untersuchung 2,4 mSv. Die am häufigsten angewendete Schilddrüsenszintigraphie weist eine recht niedrige effektive Dosis von durchschnittlich 0,9 mSv pro Untersuchung auf. Die bei Kindern relativ häufig durchgeführten Nierenuntersuchungen sind ebenfalls durch eine niedrige Strahlenexposition gekennzeichnet (durchschnittlich 0,7 mSv pro Untersuchung). Fasst man die Dosis durch Herzszintigraphien in Ruhe und unter Belastung zusammen, so erhält man eine vergleichsweise hohe Dosis von etwa 8 mSv pro Untersuchung.
Vergleich mit Strahlenexposition durch Röntgendiagnostik
Da nuklearmedizinische Untersuchungen deutlich seltener durchgeführt werden als Röntgenuntersuchungen, ist die durchschnittliche Strahlenexposition pro Person durch die nuklearmedizinischen Diagnostik – verglichen mit der Strahlenexposition durch die Röntgendiagnostik, die im Jahr 2014 bei durchschnittlich 1,6 mSv pro Person lag – relativ gering.
Stand: 02.03.2018