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Statische und niederfrequente elektrische und magnetische Felder

Bei jeder Nutzung von elektrischem Strom werden elektrische und magnetische Felder erzeugt. Bei der Straßenbahn oder bei der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) haben wir es mit statischen elektrischen und magnetischen Feldern zu tun. In der Umgebung von elektrischen Geräten, Stromkabeln, Hochspannungsleitungen und vom Stromnetz der Bahn treten niederfrequente elektrische und magnetische Felder auf. Auf diesen Seiten finden Sie ausführliche Informationen, die für den Strahlenschutz im Zusammenhang mit der Nutzung statischer und niederfrequenter elektrischer und magnetischer Felder von Bedeutung sind.

Durch Strom verursachtes magnetisches Feld

Was sind statische und niederfrequente elektrische und magnetische Felder?

Elektrische und magnetische Felder sind Kraftfelder. Man unterscheidet zeitlich konstante (statische oder stationäre) Gleichfelder und zeitliche Wechselfelder. Langsam veränderliche Wechselfelder werden als niederfrequent bezeichnet. Statische und niederfrequente elektrische Felder gehen von elektrischen Ladungen aus. Ursache von Magnetfeldern sind bewegte elektrische Ladungen.

Quellen

Statische sowie niederfrequente elektrische und magnetische Felder begegnen uns im Alltag in vielfältiger Form: Statische Felder zum Beispiel bei der Straßenbahn oder bei der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ), niederfrequente Felder zum Beispiel bei elektrischen Geräten, bei Hochspannungsleitungen und beim Stromnetz der Bahn. Warensicherungsanlagen in Kaufhäusern und Supermärkten arbeiten teilweise mit niederfrequenten Feldern. Bei der Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) in der Medizin werden unter anderem starke statische Magnetfelder angewandt. Elektroautos und Hybridfahrzeuge, deren Antriebssysteme ebenfalls niederfrequente elektrische und magnetische Felder erzeugen, werden in Zukunft eine größere Rolle spielen. Seltenere Anwendungen sind unter anderem die sogenannten "Magnetheilmittel".

Schutz

Zum Schutz der Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren durch elektrische und magnetische Felder von Niederfrequenz- und Gleichstromanlagen sind in der 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (26. BImSchV) Grenzwerte festgelegt. Um den wissenschaftlichen Unsicherheiten hinsichtlich der gesundheitlichen Wirkung dieser Felder Rechnung zu tragen, empfiehlt das BfS ergänzende Vorsorgemaßnahmen. An bestimmten Arbeitsplätzen können deutlich höhere Belastungen durch elektrische und magnetische Felder auftreten, als sie für die Allgemeinbevölkerung üblich sind. Für den Schutz der Arbeitnehmer an diesen Arbeitsplätzen gibt es spezielle Vorschriften.

Gleich- und Wechselspannung

Man unterscheidet zwischen Gleich- und Wechselspannung beziehungsweise zwischen Gleich- und Wechselstrom. Bei Wechselspannung ändert sich in regelmäßigen zeitlichen Abständen die Polarität der Anschlüsse, das heißt, der Minuspol wird zum Pluspol und umgekehrt. Fließt ein Strom, so ändern die den Strom bildenden Elektronen ihre Fließrichtung entsprechend. Bei Gleichspannung und -strom ändern sich die Polarität und die Elektronenfließrichtung nicht.

Wirkungen der im Körper erzeugten elektrischen Felder

Wirkungen

Wirken äußere elektrische oder magnetische Felder auf eine Person ein, so werden zusätzliche elektrische Felder und Ströme im Körper erzeugt. Diese unmittelbare Wirkung auf den Körper ist für die gesundheitliche Bewertung entscheidend. In der Wissenschaft werden auch mögliche Langzeitwirkungen niederfrequenter Felder untersucht. Mehr zu den nachgewiesenen und diskutierten Wirkungen finden Sie hier.

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