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Beeinflussen starke statische Magnetfelder die Gesundheit?
- Mit starken statischen Magnetfeldern kommen Personen zum Beispiel bei der Magnet-Resonanz-Tomographie, einem in der Medizin verwendeten bildgebenden diagnostischen Verfahren, in Kontakt.
- Die aktuell in der klinischen Praxis verwendeten Geräte haben meistens eine magnetische Flussdichte von 1,5 oder 3 Tesla (T). In der Forschung werden an gesunden Menschen bereits Geräte mit 7 und 11,7 Tesla getestet, die zukünftig auch in der medizinischen Diagnostik eingesetzt werden sollen.
- Die Frage, ob sich diese starken Felder bei den Patienten oder beim medizinischen Personal gesundheitlich auswirken, wurde im Zeitraum von 2008 bis 2011 in drei vom BfS beauftragten Forschungsvorhaben untersucht. Es zeigte sich kein gesundheitlich relevanter Einfluss.
Mäuse in und vor dem Tomographen
Quelle: Universität Duisburg-Essen
Mit starken statischen Magnetfeldern kommen Personen zum Beispiel bei der Magnet-Resonanz-Tomographie, einem in der Medizin verwendeten bildgebenden diagnostischen Verfahren, in Kontakt. Die aktuell in der klinischen Praxis verwendeten Geräte haben meistens eine magnetische Flussdichte von 1,5 oder 3 Tesla (T). In der Forschung werden an gesunden Menschen bereits Geräte mit 7 und 11,7 Tesla getestet, die zukünftig auch in der medizinischen Diagnostik eingesetzt werden sollen. Am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen wurden Ende 2012 zum ersten Mal Patienten mit einem Gehirntumor in einem 9,4 Tesla Tomographen untersucht. In der Tiermedizin kommen Geräte mit einer Flussdichte von bis zu 16,4 Tesla zur Anwendung.
Die Frage, ob sich diese starken Felder bei den Patienten oder beim medizinischen Personal gesundheitlich auswirken, wurde im Zeitraum von 2008 bis 2011 in drei vom BfS beauftragten Forschungsvorhaben untersucht. Die Ergebnisse:
Maus im T-förmigen Labyrinth
Quelle: ZI Mannheim
Fortpflanzung: kein gesundheitsrelevanter Einfluss
Ob statische Magnetfelder mit magnetischen Flussdichten bis zu 7 Tesla einen Einfluss auf die Fortpflanzung (Fruchtbarkeit, Schwangerschaftsverlauf) von Säugetieren und auf die embryonale körperliche Entwicklung beziehungsweise die weitere körperliche Entwicklung nach der Geburt haben, sollte eines der Forschungsvorhaben klären.
Dazu wurden männliche und schwangere weibliche Mäuse 21 Tage lang täglich mit statischen Magnetfeldern exponiert. Es zeigten sich für statische Magnetfelder bis 7 Tesla keine Einflüsse auf die Fruchtbarkeit der männlichen Mäuse und die Schwangerschaft der weiblichen Mäuse. Die im Mutterleib exponierten Jungtiere zeigten keine gesundheitlich relevanten Einflüsse der Exposition, aber eine gegenüber den Kontrollen leicht verzögerte Entwicklung in Bezug auf das Gewicht und das Öffnen der Augen.
Verhalten der Jungtiere: keine Auswirkung
Ein weiteres Vorhaben schloss sich an das erste an und untersuchte die Entwicklung des Verhaltens (Lernfähigkeit, Ängstlichkeit) der Jungtiere, die im Mutterleib exponiert worden waren.
Dabei wurde gezeigt, dass statische Magnetfelder mit bis zu 7 Tesla keinen Einfluss haben auf das Verhalten von jungen Säugetieren, die während ihrer gesamten Embryonalentwicklung exponiert worden waren.
Testperson am Eingang des Tomographen
Quelle: DKFZ Heidelberg
Kognitive Leistungsfähigkeit beim Menschen: keine Beeinflussung
Das letzte Vorhaben befasste sich mit möglichen Auswirkungen starker statischer Magnetfelder auf die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen (Denken, Wahrnehmung, Lernen, Erinnerung, Motivation, Konzentration). In diesen Untersuchungen wurden unangenehme Empfindungen, wie Schwindel, Lichtblitze, Klingeln im Kopf beobachtet. Dies wirkte sich aber nicht auf die kognitive Leistungsfähigkeit wie zum Beispiel die Reaktionszeiten und das Gedächtnis aus.
Stand: 10.04.2018