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Weitere Einwirkungen niederfrequenter Felder auf die Umwelt
In der Debatte über den Netzausbau und Hochspannungsleitungen spielen auch Entladungseffekte in der unmittelbaren Umgebung der Leitungen ("Korona-Effekte") und Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen eine Rolle.
Korona-Effekte
Der Begriff "Korona" (Krone) bezeichnet den Wirkbereich des Entladungsvorganges in unmittelbarer Nähe der spannungsführenden Teile eines Hochspannungsmastes. Die Entladungen können dort Geräusche hervorrufen. Bei bestimmten Wetterlagen wie Nebel, Regen oder Schnee sind sie besonders ausgeprägt. Zu hören ist meist ein Knistern, oft zeitgleich mit einem gleichbleibenden brummenden Dauerton. Dieses Geräusch kann als störend empfunden werden.
In der Korona von Hochspannungs-Freileitungen entstehen außerdem geringe Mengen an Ozon und Stickoxiden. In wenigen Metern Abstand von den Leitungen ist ihre Menge jedoch kaum noch nachweisbar.
Zusätzlich können sich Bestandteile der Luft in der Korona positiv oder negativ aufladen. Diese "Korona-Ionen" können sich an bestimmte Schadstoffpartikel anheften und deren Ladungszustand verändern. Englische Wissenschaftler vermuten, dass diese Aufladung die Aufnahme der Partikel in den Körper begünstigt und so zur Entstehung von Erkrankungen durch Luftverschmutzung beitragen kann. Weil diese geladenen Schadstoffpartikel durch die Lunge in den Körper gelangen würden, wäre hier vor allem an Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs zu denken. Wissenschaftliche Beweise für diese Vermutung gibt es jedoch nicht. Die britische Strahlenschutzbehörde NRPB hat sich mit dieser Frage befasst. Ein zusätzlich erhöhtes Gesundheitsrisiko durch Luftschadstoffe aufgrund der Aufladung von Partikeln an herkömmlichen Hochspannungsleitungen wird als unwahrscheinlich bzw. sehr gering eingeschätzt. An Gleichstromleitungen könnten größere Mengen von Partikeln aufgeladen werden und sich weiter ausbreiten. Daher ist weitere Forschung nötig.
Tiere und Pflanzen
Nach derzeitigem wissenschaftlichem Kenntnisstand werden Tiere und Pflanzen durch elektrische und magnetische Felder von Hochspannungsleitungen nicht geschädigt. Allerdings sind direkte Wirkungen der Elektrizität wie beispielsweise Stromschläge möglich. Bei Tierarten, die das Erdmagnetfeld wahrnehmen und sich danach orientieren, kann es in unmittelbarer Nähe von Starkstromleitungen zu Verhaltensänderungen kommen.
Offshore-Windpark südlich der dänischen Insel Samsö
Quelle: Prof. Dr. Horst Crome
Einen Spezialfall stellen Kabel im Meeresgrund dar, die den Strom von den Windparks im Meer zum Land transportieren (Offshore-Kabel). Ihre elektrischen und magnetischen Felder haben nach dem derzeitigen Kenntnisstand zwar keinen direkten gesundheitsschädlichen Einfluss auf Meereslebewesen. Sie können aber möglicherweise das Verhalten bestimmter Tierarten beeinflussen.
Einige Fische, insbesondere Haie, können sehr schwache Felder wie das Erdmagnetfeld wahrnehmen und sich danach orientieren. Diese Fische können auch die von Stromkabeln ausgehenden Felder wahrnehmen und eventuell ihr Verhalten entsprechend verändern. Haie nutzen sehr schwache Felder bei der Beutesuche, lernen es aber schnell, Felder, die keine Beute bedeuten, zu ignorieren. Stärkere Felder können einige Fischarten irritieren und das Überschwimmen der Kabel verzögern. Eine vollständige Barrierewirkung haben sie jedoch nicht. Ob die beschriebenen Verhaltensänderungen Auswirkungen auf das Ökosystem haben, wird derzeit noch erforscht. Ebenfalls wird untersucht, welche Wirkung die von den Kabeln abgegebene Wärme auf die Lebewesen im Meeresboden in der unmittelbaren Nähe der Kabel hat.
Stand: 19.02.2018