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Glossar

Deutschsprachiges Glossar

Die StratosphäreEinklappen / Ausklappen

Die Stratosphäre ist die zweite Schicht der Atmosphäre, die sich an die Troposphäre anschließt. Je nach Jahreszeit und geographischer Breite reicht sie von etwa acht Kilometer in den Polargebieten und etwa 18 Kilometer am Äquator bis 50 Kilometer Höhe. Das heißt, Transatlantikflüge sind teilweise in der unteren Stratosphäre unterwegs. In der Stratosphäre befinden sich etwa 90 Prozent des Ozons.

Salinar Einklappen / Ausklappen

Eine Bezeichnung für Gesteinskomplexe, die überwiegend aus Salzgesteinen bestehen. Der Begriff wird sowohl für das Verbreitungsgebiet, als auch für einen salzführenden Teil innerhalb der Schichtenfolge verwendet.

Salzgrus Einklappen / Ausklappen

Feinkörniges Salzgesteinsmaterial.

Salzstock (Salzdiapir, Salzdom)Einklappen / Ausklappen

Als Salzstock oder auch Salzdiapir oder Salzdom werden stockartige Salzmassen bezeichnet, die in Schwächezonen der Erdkruste aufsteigen und überlagernde Schichten durchbrechen.

SalzversatzEinklappen / Ausklappen

Salzmaterial, mit dem die Hohlräume eines Bergwerks zur Stabilisierung verfüllt werden.

Scales Einklappen / Ausklappen

Scale ist ein Begriff aus dem Englischen. Damit bezeichnet man üblicherweise Ablagerungen in Rohrleitungen, auch Inkrustationen genannt. Der Begriff wird aber auch für andere Ablagerungen, zum Beispiel an Wärmetauschern aus der Geothermie, verwendet.

ScannertestEinklappen / Ausklappen

Hier werden an der Gebindeeingangskontrolle anhand eines Scanners die Daten mit den gespeicherten Inhalten überprüft.

Schaden Einklappen / Ausklappen

Negativ bewertete Folge eines Ereignisses oder einer Handlung

SchutzzieleEinklappen / Ausklappen

Schützenswerte Ziele in Rechtsvorschriften.

Schwachradioaktive AbfälleEinklappen / Ausklappen

Radioaktive Abfälle, die bei ihrer Handhabung keiner zusätzlichen Abschirmung der Behälter bedürfen.

Schwellenwert Einklappen / Ausklappen

Ein Schaden tritt erst oberhalb einer Mindestdosis auf.

Scoping ReviewEinklappen / Ausklappen

Ein Scoping Review ist eine Literaturstudie, die definitionsgemäß explorativ ist und verschiedene Ziele verfolgen kann, bspw. die Schlüsselkonzepte eines Forschungsbereichs abbilden, Arbeitsdefinitionen erstellen oder die inhaltlichen Grenzen eines Themas abstecken. Üblicherweise wird bei dieser Art der Literaturzusammenfassung die Qualität der einzelnen Studien nicht berücksichtigt. Dies kann aber optional durchgeführt werden.

SeismikEinklappen / Ausklappen

Verfahren der Angewandten Geophysik: Künstlich erzeugte Schallwellen erzeugen ein Echo von den verschiedenen Gesteinsschichten des Untergrundes. Die reflektierten Echo-Signale werden an der Oberfläche mit Hilfe von Geophonen registriert. Die Interpretation der Ergebnisse liefert im Optimalfall ein detailliertes Bild des Untergrundes unterhalb der vermessenen Fläche.

SeismizitätEinklappen / Ausklappen

Häufigkeit und Intensität der Erdbeben in einer Region.

Selbstverpflichtung Einklappen / Ausklappen

Freiwillige Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber gegenüber der Bundesregierung vom 06. Dezember 2001 mit dem Ziel, die Vorsorge im Bereich des Mobilfunks weiter zu verbessern.

Zentrale Inhalte:

  • Verbesserung der Information der Behörden vor Ort,
  • gemeinsame Nutzung von Antennenstandorten,
  • alternative Standortprüfung bei Kindergärten und Schulen,
  • Verbesserung des Verbraucherschutzes,
  • Kennzeichnung von Handys und
  • Verstärkung der Forschung.

Ferner schlagen die Mobilfunkbetreiber vor, ein Messnetz zur kontinuierlichen Überprüfung der elektromagnetischen Felder aufzubauen.

Selektion Einklappen / Ausklappen

Auswahl

Sendeleistung Einklappen / Ausklappen

Die von einer Antenne abgestrahlte elektrische Leistung.

SenkungsschädenEinklappen / Ausklappen

Übertägige Schäden, die dadurch entstehen, dass oberflächiges Gelände durch Hohlräume unter Tage absackt.

Sicherheitsanalyse Einklappen / Ausklappen

Im Rahmen einer Sicherheitsanalyse werden mit Hilfe von Berechnungen und Untersuchungen mögliche radiologische Auswirkungen eines Endlagers im bestimmungsgemäßen Betrieb, in der Nachbetriebsphase und bei Störfällen abgeschätzt und überprüft.

Sicherheitsspezifikation Einklappen / Ausklappen

Begriff aus der Kerntechnik: Die Sicherheitsspezifikationen enthalten alle für die Sicherheit der Anlage und ihres Betriebes notwendigen Betriebsordnungen und bedeutsamen Angaben und Maßnahmen sowie alle Angaben und Maßnahmen, die für die Beherrschung von Störungen und Störfällen erforderlich sind. Zweck der Sicherheitsspezifikationen ist es, alle für die Sicherheit des Kernkraftwerkes und seines Betriebes wichtigen Daten, Grenzwerte und Maßnahmen in der jeweils gültigen Fassung dem Betriebspersonal bereitzustellen, einschließlich der notwendigen Hinweise auf sicherheitsrelevante Auslegungsrandbedingungen.

SicherheitsüberprüfungEinklappen / Ausklappen

Im Rahmen einer Sicherheitsüberprüfung werden mit Hilfe von Berechnungen und Untersuchungen mögliche radiologische Auswirkungen eines Endlagers im bestimmungsgemäßen Betrieb, in der Nachbetriebsphase und bei Störfällen abgeschätzt und überprüft.

Siedewasserreaktor (SWR)Einklappen / Ausklappen

Leistungsreaktor, bei dem (im Gegensatz zum Druckwasserreaktor (DWR)) ein Teil des Kühlwassers im Reaktorinneren siedet und die Wärme als Dampf abgeführt wird. Der so erzeugte Nass- oder Sattdampf wird im Maschinenhaus direkt zum Antrieb der Turbine und des Generators zur Erzeugung des elektrischen Stroms verwendet. (englisch: Boiling Water Reactor)

SI-EinheitenEinklappen / Ausklappen

Einheiten des Internationalen Einheitensystems (SI). Die Anwendung der Einheiten im Strahlenschutzmesswesen ist durch die Ausführungsverordnung zum Gesetz über Einheiten im Messwesen vom 13.12.1985 (BGBl.I S.2272) geregelt.

SievertEinklappen / Ausklappen

Das Sievert (Sv) ist die Einheit (SI-Einheit) der Äquivalentdosis und der effektiven Dosis.

In der Praxis des Strahlenschutzes werden in der Regel Bruchteile der Dosiseinheit verwendet:
1 Sievert = 1 000 Millisievert (mSv) = 1 000 000 Mikrosievert (µSv) = 1 000 000 000 Nanosievert (nSv).

Die Dosis wird oft auf einen Zeitraum bezogen, also pro Jahr (mSv/a) oder pro Stunde (mSv/h).

SignifikanzEinklappen / Ausklappen

In der Statistik oder in der Epidemiologie werden Signifikanztests durchgeführt, um zu testen, ob Schlussfolgerungen von den Daten auf allgemeine Zusammenhänge gezogen werden können. Zum Beispiel kann mit einem Signifikanztest untersucht werden, ob die Beobachtung einer höheren Erkrankungsrate unter exponierten im Vergleich zu nicht-exponierten Personen einer Studie "statistisch signifikant" ist, also ob aufgrund der Daten die Schlussfolgerung gezogen werden kann, dass allgemein die Erkrankungsrate bei Exponierten höher ist als bei Nicht-Exponierten.

SignifikanztestEinklappen / Ausklappen

Skin-Effekt Einklappen / Ausklappen

Physikalisches Phänomen der Verdrängung des Wechselstromes an die Oberfläche des Leiters mit zunehmender Frequenz.

SmartphoneEinklappen / Ausklappen

Ein sogenanntes Smartphone bietet die Leistungsmerkmale eines Mobiltelefons und eines "Personal Digital Assistant" (PDA) in einem Gerät (Telefonieren, Datenverwaltung, Internetzugang und so weiter). Smartphones arbeiten in der Regel mit Betriebssystemen mit offengelegter Programmierschnittstelle (API) wie zum Beispiel iOS von Apple, Android von Google und Windows Phone von Microsoft, die dem Benutzer die Installation von Software von Drittherstellern ermöglicht. Klassische Mobiltelefone, mittlerweile oft mit dem Begriff "feature phones" belegt, besitzen dagegen meist proprietäre Betriebssysteme (bei denen eine Veränderung nicht zulässig ist) mit vordefinierter Programmoberfläche. Durch die Ausstattung

  • mit leistungsfähigen Prozessoren,
  • die Nutzung moderner Funkdienste mit hoher Datenübertragungsrate (GSM, GPRS, EDGE, HSCSD, UMTS, HSPA, WLAN, Bluetooth, LTE, 5G),
  • große hochauflösende Bildschirme,
  • Digitalkameras,
  • die Möglichkeit der Installation von Zusatzprogrammen (Apps)

entstand so aus dem klassischen Mobiltelefon ein Telekommunikationsendgerät mit multimediafähiger Funktionalität (neben Mobiltelefonie mit SMS/MMS zum Beispiel mobile Datenkommunikation und -synchronisierung, Internet, E-Mailing, Foto-, Videoaufnahmen, Internettelefonie, Bild-/Videotelefonie, Satellitennavigation, Audio-, Videostreaming, DVB-H, DVB-T, Tethering, NFC, Mobile-Payment, Teilnahme an sozialen Netzwerken, Spielekonsole und anderes mehr).

SorptionEinklappen / Ausklappen

Aufnahme eines Gases oder gelösten Stoffes durch einen anderen festen oder flüssigen Stoff.

SpallationEinklappen / Ausklappen

Kernumwandlung, bei der ein energiereiches Geschossteilchen aus dem getroffenen Atomkern zahlreiche einzelne Teilchen (Protonen, Neutronen) herausschlägt.

SpaltprodukteEinklappen / Ausklappen

Nuklide, die durch Spaltung oder den nachfolgenden radioaktiven Zerfall der durch Spaltung direkt entstandenen Nuklide entstehen.

SperrbereichEinklappen / Ausklappen

Ein betrieblicher Strahlenschutzbereich innerhalb eines Kontrollbereiches, in dem die Ortsdosisleistung mehr als 3 Millisievert pro Stunde betragen kann. Sperrbereiche sind abzugrenzen sowie deutlich sichtbar und dauerhaft zu kennzeichnen. Darüber hinaus sind sie so abzusichern, dass Personen nicht unkontrolliert hineingelangen können, auch nicht mit einzelnen Körperteilen.

Spezifische Absorptionsrate (SAR)Einklappen / Ausklappen

Die spezifische Absorptionsrate (SAR) beschreibt die Energie, die in einer bestimmten Zeit von einem Körper oder allgemein von einem biologischen Gewebe aus einem hochfrequenten elektromagnetischen Feld aufgenommen und vor allem in Wärme umgewandelt wird, bezogen auf die Masse des Körpers beziehungsweise des Gewebes. Ihre Maßeinheit ist Watt pro Kilogramm (W/kg). Die SAR wird über 6 Minuten Einwirkdauer gemittelt, danach hat sich durch körpereigene Wärmeregulierung ein Gleichgewicht zwischen Wärmezufuhr und -abgabe gebildet. Vorher wird die Erhöhung der Körpertemperatur allein von der aufgenommenen Energie bestimmt. Durch Mittelungen über unterschiedliche Gewebevolumina wird zwischen Einwirkungen auf den ganzen Körper und Einwirkungen auf kleinere Gewebebereiche unterschieden. Beispielsweise wird bei der Mittelung über Gewebevolumina mit einer Masse von 10 g - das entspricht der Masse des Auges - die inhomogene Energieverteilung im Nahfeldbereich von Antennen berücksichtigt (z. B. bei Handybenutzung).

SpundwandEinklappen / Ausklappen

Eine Spundwand besteht aus einzelnen Profilplatten, die miteinander verbunden in den Boden eingebracht werden, um Baugruben zu sichern und nachrutschen von Erde zu verhindern.

Standardisiertes Inzidenz- bzw. MortalitätsverhältnisEinklappen / Ausklappen

Das Standardisierte Inzidenz- bzw. Mortalitätsverhältnis (englisch: Standardized Incidence Ratio (SIR) bzw. Standardized Mortality Ratio (SMR)) bezeichnet das Verhältnis zwischen der Erkrankungs- bzw. Sterbehäufigkeit in einer Kohorte und einer Vergleichsgruppe (meist der Gesamtbevölkerung). Dabei wird die Inzidenz bzw. Mortalität der Vergleichsgruppe zum Beispiel nach dem Alter standardisiert, d.h. für die Berechnung der Inzidenz bzw. Mortalität in der Vergleichsgruppe wird die Altersstruktur der Kohorte verwendet. Bei einem SIR bzw. SMR von 1 besteht kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Bei SIR bzw. SMR < 1 ist das Erkrankungs- bzw. Sterberisiko in der Kohorte geringer, bei SIR bzw. SMR > 1 ist es höher als in der Vergleichsgruppe. Mittels eines Signifikanztests kann geprüft werden, ob eine erhöhte oder erniedrigte Inzidenz bzw. Mortalität in der Kohorte statistisch bedeutsam ist.

Standort-Zwischenlager Einklappen / Ausklappen

Einrichtungen, in denen verbrauchte Brennelemente am Standort eines Kernkraftwerks bis zur endlagergerechten Konditionierung in geeigneten Transport- und Lagerbehältern aufbewahrt werden. Die Lagerdauer ist für maximal 40 Jahre ab Beladung des ersten Behälters vorgesehen.

StaubjahrEinklappen / Ausklappen

Das Staubjahr ist eine für den Arbeitsschutz eingeführte Einheit, die die Exposition durch Quarzfeinstaub beschreibt. Ein Staubjahr entspricht einer Belastung von 1 mg/m³ Quarzfeinstaub über eine Zeitperiode von 220 Arbeitsschichten à 8 Stunden (ein Arbeitsjahr).

Steinsalz Einklappen / Ausklappen

Steinsalz ist ein in reinem Zustand farbloses, sonst durch Verunreinigungen gefärbtes Mineral, chemisch Natriumchlorid. In gereinigter Form wird es auch als Kochsalz bezeichnet.

StichprobeEinklappen / Ausklappen

Als Stichprobe bezeichnet man eine zufällige Auswahl von Personen aus der Studienpopulation.

StilllegungEinklappen / Ausklappen

Alle Maßnahmen nach endgültiger Betriebseinstellung einer kerntechnischen oder bergbaulichen Anlage, die den einstweiligen sicheren Einschluss oder den Abbau der Anlage zum Ziel haben, bis hin zur vollständigen Beseitigung.

Stochastische StrahlenwirkungenEinklappen / Ausklappen

Unter stochastischen Strahlenwirkungen versteht man Strahlenschäden, die nur mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auftreten. Die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens nimmt mit der Strahlendosis zu. Die Schwere von stochastischen Strahlenschäden ist dagegen unabhängig von der Dosis. Aus diesen Schäden am Erbmaterial können Krebserkrankungen entstehen oder genetische Veränderungen bei den Nachkommen.

StörfaktorEinklappen / Ausklappen

Siehe Confounder.

Störfall Einklappen / Ausklappen

Ereignisablauf, bei dessen Eintreten der Betrieb der Anlage oder die Tätigkeit aus sicherheitstechnischen Gründen nicht fortgeführt werden kann und für den die Anlage auszulegen ist oder für den bei der Tätigkeit vorsorglich Schutzvorkehrungen vorzusehen sind.

Störung (Verwerfung/Sprung)Einklappen / Ausklappen

Trennfläche im Gebirge, an der die aneinandergrenzenden Gesteinschichten durch erdinnere Vorgänge gegeneinander verschoben (zum Beispiel vertikal versetzt) werden.

StrahlenepidemiologieEinklappen / Ausklappen

Die Strahlenepidemiologie ist ein Teilgebiet der Epidemiologie und untersucht gesundheitliche Risiken aufgrund einer Exposition durch ionisierende oder nichtionisierende Strahlung.

StrahlenexpositionEinklappen / Ausklappen

Mit Exposition bezeichnet man die Gesamtheit aller Umwelteinflüsse (biologisch, chemisch oder physikalisch), denen Gegenstände oder Lebewesen, insbesondere Menschen, ausgesetzt sind. Handelt es sich um den Einfluss von Strahlung, so spricht man von Strahlenexposition.

Beim Menschen unterscheidet man unter anderem zwischen

  • einer Ganzkörperexposition, bei welcher der ganze Körper Strahlung ausgesetzt ist, und
  • einer Teilkörperexposition, bei welcher einzelne Organe, Gewebe oder Körperteile Strahlung ausgesetzt sind.

Bei der äußeren Strahlenexposition befindet sich die Strahlungsquelle außerhalb des Körpers.

Von innerer Strahlenexposition spricht man, wenn Radionuklide mit der Atemluft (Inhalation), mit der Nahrung oder dem Trinkwasser (Ingestion) oder über offene Wunden in den Körper gelangen und somit eine Strahlenquelle innerhalb des Körpers darstellen.

StrahlenquelleEinklappen / Ausklappen

Von einer Strahlenquelle geht ionisierende und/oder nichtionisierende Strahlung aus. Man unterscheidet zwischen natürlichen und künstlichen Strahlenquellen.

Natürliche Strahlenquellen sind in verschiedenen Bereichen unserer Umwelt anzutreffen: zum Beispiel im Körper von Lebewesen, in der Erde, in der Atmosphäre oder im Kosmos. Eine natürliche Strahlenquelle ist auch die Sonne, die unter anderem sichtbares Licht und UV-Strahlung aussendet.

Künstliche Strahlenquellen gibt es nicht ohne das Zutun des Menschen. Zu den künstlichen Strahlenquellen gehören zum Beispiel verschiedene Lampen, Geräte in der Medizin, wie zum Beispiel Röntgengeräte, umschlossene und offene radioaktive Präparate oder radioaktive Abfälle aus Atomreaktoren.

StrahlenschutzEinklappen / Ausklappen

Maßnahmen zum Schutz des Menschen und der Umwelt vor schädlichen Wirkungen ionisierender und nicht-ionisierender Strahlen.

StrahlenschutzbereicheEinklappen / Ausklappen

Bereiche einer betrieblichen Anlage, die beim Umgang mit radioaktiven Stoffen oder bei der Erzeugung ionisierender Strahlung nach § 36 Strahlenschutzverordnung bzw. § 19 Röntgenverordnung eingerichtet werden müssen. Je nach Höhe der Strahlenbelastung die auftreten kann, wird zwischen Überwachungsbereichen, Kontrollbereichen und Sperrbereichen unterschieden. Maßgeblich ist eine Aufenthaltszeit von 40 Stunden je Woche und 50 Wochen im Kalenderjahr.

Strahlenschutzkommission (SSK) Einklappen / Ausklappen

Nach der Satzung der Strahlenschutzkommission (SSK) vom 22 Dezember 1998 hat die SSK den Auftrag, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in den Angelegenheiten des Schutzes vor den Gefahren ionisierender und nichtionisierender Strahlen zu beraten. Im einzelnen umfassen die Aufgaben der SSK:

  • Stellungnahmen und Empfehlungen zur Bewertung biologischer Strahlenwirkungen und zu Dosis-Wirkungsbeziehungen,
  • Erarbeitung von Vorschlägen für Dosisgrenzwerte und daraus abgeleiteter Grenzwerte,
  • Beobachtung der Entwicklung der Strahlenexposition der Gesamtbevölkerung, spezieller Gruppen der Bevölkerung und beruflich strahlenexponierter Personen,
  • Anregung zu und Beratung bei der Erarbeitung von Richtlinien und besonderen Maßnahmen zum Schutz vor den Gefahren ionisierender und nichtionisierender Strahlen,
  • Beratung bei der Erarbeitung von Empfehlungen zum Notfallschutz und bei der Planung von Maßnahmen zur Reduzierung der Strahlenexposition bei kerntechnischen Anlagen.

StrahlenschutzverordnungEinklappen / Ausklappen

Die "Verordnung zum Schutz vor der schädlichen Wirkung ionisierender Strahlung" (Strahlenschutzverordnung - StrlSchV) ist ein Teil des deutschen Strahlenschutzrechts. Die "Erste Strahlenschutzverordnung" stammt aus dem Jahr 1960. Das Strahlenschutzrecht wurde seitdem mehrfach dem aktuellen Stand der Wissenschaft angepasst.

Die Verordnung enthält Regelungen zum Schutz vor ionisierender Strahlung zu Hause, am Arbeitsplatz oder beim Arztbesuch. Sie konkretisiert die Vorgaben des Strahlenschutzgesetzes.

Zum Thema

Strahlung Einklappen / Ausklappen

Strahlung ist eine Energieform, die sich als elektromagnetische Welle - oder als Teilchenstrahlung - im leeren oder mit einem Medium gefüllten Raum ausbreitet.

Stratigraphie (Formationskunde)Einklappen / Ausklappen

Lehre von der Aufeinanderfolge der Gesteinsschichten und Formationen sowie ihre altersmäßige Zuordnung.

StreichenEinklappen / Ausklappen

Richtung der Schnittlinie einer geologischen Fläche mit der Horizontalebene bezogen auf die Nordrichtung.

StudienpopulationEinklappen / Ausklappen

Eine Studienpopulation bezeichnet eine Gruppe von Personen, die aufgrund vorher definierter Charakteristika die Basis für die Untersuchung einer wissenschaftlichen Fragestellung und damit für eine wissenschaftliche Studie bilden.

SubmersionEinklappen / Ausklappen

Einwirkung ionisierender Strahlung auf den menschlichen Organismus aus einer in der Luft großräumig verteilten Quelle.

Subrosion Einklappen / Ausklappen

Unter der Erdoberfläche stattfindende Auflösung (Ablaugung) von leichtlöslichen Gesteinen, insbesondere Salzen, durch Grundwässer. Solche unterirdische Ablaugung kann ein Nachsinken des darüber liegenden Gebirgsabschnittes zur Folge haben, so dass sich an der Erdoberfläche eine Senke (Subrosionssenke) bildet.

Synapse Einklappen / Ausklappen

Verbindungsstelle zweier Nervenzellen, die der Reizübertragung dient.

SyngenetischEinklappen / Ausklappen

Gleichzeitig mit ihrer Umgebung entstanden.

Systematisches ReviewEinklappen / Ausklappen

Das systematische Review ist eine Literaturstudie, welche alle publizierten Studien zu einem bestimmten Thema nach einem standardisierten, vorher festgelegten und publizierten Verfahren erfasst und analysiert. Ein- und Ausschlusskriterien von Studien werden vorab definiert. Eine Bewertung der methodischen Qualität der inkludierten Studien und der Aussagekraft der Ergebnisse ist wichtiger Bestandteil eines systematischen Reviews. In der Wissenschaft gilt diese Art des Reviews daher als besonders aussagekräftig.

Szintigraphie Einklappen / Ausklappen

Bildgebendes Diagnoseverfahren, bei dem radioaktive Stoffe (Arzneimittel) in den Körper des Patienten eingebracht werden. Diese nuklearmedizinische Untersuchung liefert Aussagen zur Funktion verschiedener Organsysteme sowohl hinsichtlich allgemeiner Stoffwechselstörungen als auch örtlich umschriebener Krankheitsherde in einzelnen Organen.

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