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Glossar

Deutschsprachiges Glossar

Machbarkeitsstudie Einklappen / Ausklappen

In einer Machbarkeitsstudie wird untersucht, ob und unter welchen Bedingungen eine geplante Studie erfolgreich durchgeführt werden kann. Machbarkeitsstudien werden vor allem bei aufwendigen, komplexen und/oder kostenintensiven Forschungsprojekten durchgeführt.

MagnesiumchloridEinklappen / Ausklappen

Magnesiumsalz, chemische Formel MgCl2.

Magnesium-DepotEinklappen / Ausklappen

Brucit-haltiges (Mg(OH)2) Material, das die Entwicklung des chemischen Milieus in den Einlagerungsbereichen günstig beeinflusst.

Magnetfeld Einklappen / Ausklappen

= magnetisches Feld: Kraftfeld, das u.a. von bewegten elektrischen Ladungen hervorgerufen wird. Magnetfelder treten in der Umgebung von stromdurchflossenen Leitern und Dauermagneten auf. Bei Dauermagneten sind inneratomare Ströme der sich bewegenden Elektronen die Ursache des Magnetfeldes. Die magnetische Feldstärke H kennzeichnet Stärke und Richtung des Magnetfeldes. Ihre Maßeinheit ist Ampere pro Meter (A/m). Neben der magnetischen Feldstärke beschreibt auch die magnetische Flussdichte B die Stärke des Magnetfelds. Maßeinheit ist das Tesla (T). 1 T = 1 Vs/m2. Gebräuchlich ist die Maßeinheit Mikrotesla (µT). Für die Umrechnung von der magnetischen Flussdichte in die magnetische Feldstärke gilt in Luft oder biologischem Gewebe: 1 µT entspricht 0,8 A/m.

Magnetische Feldstärke Einklappen / Ausklappen

Maß für die Stärke und Richtung des Magnetfeldes. Die Einheit ist Ampere pro Meter (A/m).

Magnetische FlussdichteEinklappen / Ausklappen

Größe, die die Induktionswirkung des magnetischen Feldes beschreibt - die Einheit ist Tesla (T). Magnetische Flussdichte und magnetische Feldstärke sind durch die Permeabilität µ (eine Materialkonstante) verbunden.

Magnetische InduktionEinklappen / Ausklappen

Magnetische Flussdichte - Maß für die Anzahl der magnetischen Feldlinien pro Fläche. Die Einheit ist Tesla (T). 1 T = 1 Vs/m² (Voltsekunde pro Quadratmeter).

Magnetisches FeldEinklappen / Ausklappen

siehe "Magnetfeld"

MagnetresonanztomographieEinklappen / Ausklappen

Die Magnetresonanztherapie wird auch MRT, MR oder Kernspintomographie genannt. Es handelt sich dabei um ein Schnittbildverfahren mit hohem Weichteilkontrast, das besonders geeignet ist für die Darstellung von Organen und Geweben sowie deren Funktion. Bei der MRT werden keine ionisierenden Strahlen oder radioaktiven Stoffe verwendet, sondern starke Magnetfelder und elektromagnetische Hochfrequenzfelder.

MagnitudeEinklappen / Ausklappen

logarithmisches Maß der von einem Beben freigesetzten seismischen Wellenenergie. Sie wird aus seismischen Registrierungen abgeleitet.

MalmEinklappen / Ausklappen

Eine Bezeichnung für das Zeitalter Oberjura (weißer Jura) vor zirka 156 bis 140 Millionen Jahren.

MedianEinklappen / Ausklappen

Der Median (auch: Zentralwert) ist der Datenpunkt, der genau in der Mitte der Daten liegt, wenn man sie der Größe nach anordnet. Somit liegen 50 % der Werte unter und 50 % der Werte über dem Median.

MegabecquerelEinklappen / Ausklappen

Ein Megabecquerel (MBq) sind 1.000.000 Becquerel (Bq).

Meldepflichtiges EreignisEinklappen / Ausklappen

Als meldepflichtiges Ereignis bezeichnet man im Bereich der Kerntechnik ein betriebliches Ereignis (Betriebsstörung oder Störfall) in einer kerntechnischen Anlage, z. B. einem Kernkraftwerk, das aufgrund bestehender Vorschriften gegenüber den zuständigen Behörden zu melden ist (Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung AtSMV). Der Begriff umfasst kleinere und unspektakuläre Unregelmäßigkeiten ebenso wie schwerste Unfälle.

Meta-AnalyseEinklappen / Ausklappen

Die Meta-Analyse ist ein Verfahren zur quantitativen Zusammenfassung der Ergebnisse verschiedener Studien, denen die gleiche Forschungsfrage zugrunde liegt. In der Regel geht der Meta-Analyse ein systematischer Literatur-Review voraus.

MetastudieEinklappen / Ausklappen

MigrationEinklappen / Ausklappen

Bewegung von Wasser, Lösungen, Öl und Gas durch poröse und permeable Gesteine sowie Gesteinsschichten.

MikrosievertEinklappen / Ausklappen

Das Sievert (Sv) ist die Einheit (SI-Einheit) der Äquivalentdosis und der effektiven Dosis.

In der Praxis des Strahlenschutzes werden in der Regel Bruchteile der Dosiseinheit verwendet: 1 Sievert = 1 000 Millisievert (mSv) = 1 000 000 Mikrosievert (µSv) = 1 000 000 000 Nanosievert (nSv).

1 Mikrosievert ist also ein Millionstel Sievert = 0,000001 Sievert.

Die Dosis wird oft auf einen Zeitraum bezogen, also pro Jahr (µSv/a) oder pro Stunde (µSv/h).

MillimeterwellenEinklappen / Ausklappen

Millimeterwellen sind hochfrequente Mikrowellen im Frequenzbereich von 30 bis 300 Gigahertz (GHz), die Wellenlänge liegt im Millimeterbereich, das heißt zwischen 10 Millimetern und 1 Millimeter.

MillisievertEinklappen / Ausklappen

Das Sievert (Sv) ist die Einheit (SI-Einheit) der Äquivalentdosis und der effektiven Dosis.

In der Praxis des Strahlenschutzes werden in der Regel Bruchteile der Dosiseinheit verwendet: 1 Sievert = 1 000 Millisievert (mSv) = 1 000 000 Mikrosievert (µSv) = 1 000 000 000 Nanosievert (nSv).

1 Millisievert ist also ein Tausendstel Sievert = 0,001 Sievert.

Die Dosis wird oft auf einen Zeitraum bezogen, also pro Jahr (mSv/a) oder pro Stunde (mSv/h).

Mischoxid / MOXEinklappen / Ausklappen

(auch: Mixed Oxide (Fuel), Mischoxid (-Brennstoff))

Kernbrennstoff aus einer Mischung von Uran- und Plutoniumoxid.

Mittelradioaktive AbfälleEinklappen / Ausklappen

Radioaktive Abfälle, die bei ihrer Handhabung einer zusätzlichen Abschirmung der Behälter bedürfen.

Mittelwert Einklappen / Ausklappen

Der (arithmetische) Mittelwert (auch: Durchschnitt) entspricht der Summe der gegebenen Werte geteilt durch die Anzahl der Werte. Er liefert einen Hinweis auf die zentrale Tendenz der Verteilung der Werte.

Modellbasierter BeobachterEinklappen / Ausklappen

Modellbeobachter sind mathematische Modelle des menschlichen Beobachters (z.B. des Radiologen). Diese Modelle sind statistischer Natur und basieren größtenteils auf den Signal- und Rauscheigenschaften von Zielstrukturen und Hintergründen im Rahmen von Erkennungs- und Unterscheidungsaufgaben. Eine Aufgabe von Beobachtermodellen ist es, die Leistung des menschlichen Beobachters in den frühen Optimierungsphasen der Technologieentwicklung vorherzusagen, damit hier weniger Studien mit menschlichen Beobachtern erforderlich sind.

Moderator Einklappen / Ausklappen

Im Kernreaktor dient ein Moderator dazu, freie Neutronen, die bei einer Spaltung im Reaktorkern produziert werden, abzubremsen.

Ähnlich wie Billardkugeln stoßen Neutronen mit den Atomkernen des Moderators zusammen und geben so einen Teil ihrer Bewegungsenergie ab. Da die größten Energieübertragungen bei den elastischen Zusammenstößen von zwei gleich schweren Teilchen stattfinden, werden als Moderator meistens leichte Atome wie zum Beispiel Wasserstoff (in Form von Wasser oder Polyethylen) und Kohlenstoff (in Form von Graphit) verwendet.

Die abgebremsten Neutronen sind besser geeignet, um sowohl die Spaltung im Reaktorkern fortzusetzen als auch wissenschaftliche Experimente in einem Forschungsreaktor durchzuführen.

ModulationEinklappen / Ausklappen

Änderung eines oder mehrerer Parameter einer hochfrequenten Trägerwelle zur Übertragung von Informationen. So wird beispielsweise bei Rundfunkprogrammen (Träger im MHz-Bereich) die Sprache (kHz-Bereich) durch Frequenzmodulation übertragen. Dabei wird die Frequenz der Trägerwelle im Rhythmus des Sprachsignals verändert. Andere Verfahren sind Amplituden- (Mittelwelle), Frequenz- (UKW) oder Phasen- (Richtfunk) Modulation.

MolekülEinklappen / Ausklappen

Ein Molekül ist eine Atomgruppe, die durch chemische Bindungen zusammengehalten wird. Ein Molekül kann aus mehreren Atomen desselben chemischen Elements bestehen oder Atome unterschiedlicher Elemente enthalten.

Das Wasserstoffmolekül besteht aus Atomen desselben Elements: H2 = 2 Wasserstoff-Atome (H: chemische Bezeichnung für Wasserstoff).

Das Wassermolekül dagegen besteht aus Atomen unterschiedlicher Elemente: H2O = 2 Wasserstoff-Atome + 1 Sauerstoff-Atom (O: chemische Bezeichnung für Sauerstoff).

Molekularbiologie Einklappen / Ausklappen

Die Molekularbiologie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit den molekularen Strukturen und Funktionen in lebenden Organismen beschäftigt.

Monochlorid Einklappen / Ausklappen

Chemische Substanz.

Monomere Einklappen / Ausklappen

Monomere sind im strikten Sinne Einzelmoleküle.

Chemie: Der Organische Chemiker versteht hierunter Moleküle mit einer reaktionsfähigen Doppelbindung oder mit funktionellen Gruppen. Diese können miteinander zu langen Kettenmolekülen, den Polymeren reagieren.

Biochemie: Bei Proteinen (Eiweißen) bezeichnet der Begriff "Monomer" das Vorliegen einer einzigen Untereinheit. Manche Proteine sind aus mehreren Monomeren zusammengesetzt.

Morbidität Einklappen / Ausklappen

Unter der Morbidität (auch: Morbiditätsrate oder Krankheitshäufigkeit) versteht man das Verhältnis der Anzahl erkrankter Personen zu der Anzahl aller Personen in der betrachteten Studienpopulation.

MortalitätEinklappen / Ausklappen

Die Mortalität (auch: Mortalitätsrate oder Sterberate) bezeichnet in einer Kohortenstudie das Verhältnis der Anzahl von Personen, die über einen definierten Zeitraum verstorben sind, zu der Anzahl von lebenden Personen in der Kohorte zu Beginn des Zeitraums.

Myokardszintigraphie Einklappen / Ausklappen

Nuklearmedizinische Untersuchung des Herzens (Myokard = Herzmuskel) zur Beurteilung der Herzmuskeldurchblutung und Ventrikelfunktion des Herzens.

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